Wie kann ein Holocaust-Überlebender einer Enkelin eines Nazi-Täters gegenübertreten? In „ZweitZeuge” beschreiten Jean Vaislic und Ilka Vierkant den schmerzhaften Weg dieser Konfrontation. Beide leben im Gebot des Schweigens - aus unterschiedlichen Gründen. Die Enkelin begibt sich in den Prozess der Entdeckung der verborgenen Geschichten im Herzen der eigenen Familie. Opa Werner war Reichsbahndirektor für die Ostgebiete. Jean Vaislic, der u. a. Auschwitz überlebt hat, musste als KZ-Insasse in Auschwitz-Birkenau Gleise verlegen, die Opa geplant haben könnte.
Die Begegnung mit Jean in Toulouse wird für die Schauspielerin, die viele Jahre mit FAMILIE FLÖZ durch Europa getourt ist, zum Anstoß, einen poetischen Figurentheater-Abend gegen das Vergessen zu entwickeln. Inspiriert von den Worten von Jean Vaislic: „Wenn ich einem schlechten Gedanken nachgebe, existiere ich nicht mehr. Wenn mich also ein schlechter Gedanke überkommt, denke ich an Blumen.”
Eine deutsch-französisch und auch polnische Geschichte zwischen den Generationen.
Mit: Ilka Vierkant (Compagnie VASISTDAS, Toulouse)
Dieses Theaterstück richtet sich an Jedermann und auch an Schüler*innen ab 13 Jahren. Jede Aufführung ist in ein pädagogisches Vorbereitungsprogramm eingebettet und wird durch ein Publikumsgespräch
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Wie kann ein Holocaust-Überlebender einer Enkelin eines Nazi-Täters gegenübertreten? In „ZweitZeuge” beschreiten Jean Vaislic und Ilka Vierkant den schmerzhaften Weg dieser Konfrontation. Beide leben im Gebot des Schweigens - aus unterschiedlichen Gründen. Die Enkelin begibt sich in den Prozess der Entdeckung der verborgenen Geschichten im Herzen der eigenen Familie. Opa Werner war Reichsbahndirektor für die Ostgebiete. Jean Vaislic, der u. a. Auschwitz überlebt hat, musste als KZ-Insasse in Auschwitz-Birkenau Gleise verlegen, die Opa geplant haben könnte.
Die Begegnung mit Jean in Toulouse wird für die Schauspielerin, die viele Jahre mit FAMILIE FLÖZ durch Europa getourt ist, zum Anstoß, einen poetischen Figurentheater-Abend gegen das Vergessen zu entwickeln. Inspiriert von den Worten von Jean Vaislic: „Wenn ich einem schlechten Gedanken nachgebe, existiere ich nicht mehr. Wenn mich also ein schlechter Gedanke überkommt, denke ich an Blumen.”
Eine deutsch-französisch und auch polnische Geschichte zwischen den Generationen.
Mit: Ilka Vierkant (Compagnie VASISTDAS, Toulouse)
Dieses Theaterstück richtet sich an Jedermann und auch an Schüler*innen ab 13 Jahren. Jede Aufführung ist in ein pädagogisches Vorbereitungsprogramm eingebettet und wird durch ein Publikumsgespräch ergänzt.
Das Theaterstück „ZweitZeuge” verkörpert in einzigartiger Weise die Essenz der deutsch-französischen Freundschaft: Die Begegnung zwischen Jean Vaislic, dem Holocaust-Überlebenden aus Toulouse, und Ilka Vierkant, der Enkelin eines Nazi-Täters, ist ein Mikrokosmos der Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich.
Das Projekt würdigt den Tag der deutsch-französischen Freundschaft am 22.Jan nicht mit großem Pomp, sondern mit der authentischen Geschichte einer Begegnung, die zeigt: Versöhnung beginnt im Persönlichen, in der Bereitschaft zuzuhören und einander zu verstehen. Genau das ist der Geist des Élysée-Vertrags.
Dauer: 1 h Aufführung + ca. 30-60 min Gesprächsrunde und Gedankenaustausch.
Inklusive Verkostung französischer Spezialitäten. (Wein, Käse, Baguette etc.)
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