Können wir je frei sein, ohne uns zu unterwerfen? Der Neugeborene wird in die Welt geworfen und augenblicklich unterworfen: Die Macht der Sprache erfasst ihn, bevor er selbst einen Laut von sich geben kann. Eine Buchstabenfolge, die sein Name sein soll, wird ihm lebenslänglich eingeschrieben. Der Mensch ist unterworfen noch bevor er das Licht der Welt erblickt. Wo öffnet sich der Raum der Freiheit, liegt er in der Unterwerfung oder hinter ihr?
Mit: Dana Sindermann. Philosophin und Wirtschaftsethikerin, Leiterin des Bereichs Wirtschafts- und Sozialethik an der Paulus Akademie in Zürich. Sie unterrichtet zudem an der Universität St. Gallen Philosophie.
Gesprächsleitung: Jeannette Fischer, Psychoanalytikerin aus Zürich
Macht – Ohnmacht – Allmacht: Eine vierteilige Gesprächsreihe mit Jeannette Fischer und Gästen
Unser Leben spielt sich im Spannungsfeld zwischen Macht, Ohnmacht und Allmacht ab. Der oft beobachtete Machtmissbrauch hindert uns an einem selbstverständlichen Zugang zu diesem Thema. Zudem ist Frau und Macht nach wie vor keine selbstverständliche Verbindung. In einer vierteiligen Gesprächsreihe nähert sich Psychoanalytikerin Jeannette Fischer mit Gästen und dem Publikum den unterschiedlichen Facetten des Machtthemas.