Die Radioastronomie macht Informationen über das Universum mithilfe der Interferometrie zugänglich: Dabei werden Signale mehrerer Radioteleskope so kombiniert, dass sie wie ein einziges, riesiges Instrument wirken. Je weiter diese Antennen voneinander entfernt sind – manchmal über ganze Kontinente verteilt –, desto schärfer wird der Blick ins All. Mit dieser Methode erforschen Wissenschaftler:innen kosmische Phänomene in bisher unerreichter Detailtreue: Sie verfolgen die Geburt neuer Sterne, kartieren die Bewegung interstellarer Gaswolken und beobachten ferne Galaxien.
Marc Audard forscht am Departement für Astronomie der Universität Genf zur Entstehung von Sternen mithilfe von Beobachtungen über verschiedene Wellenlängenbereiche. Er ist an zahlreichen boden- und weltraumgestützten Teleskopprojekten beteiligt.