<p>Grosse Naturtreue und eine Liebe zum Detail dominieren die frühen Radierungen. Es sind fantastische Szenarien in traumhaften Architekturen und Landschaften, manchmal versteckt gesellschaftskritisch, immer aber mit einem Hang zur Verfremdung. Nach der Jahrtausendwende erfolgt die Hinwendung zur Leinwandmalerei und die Abkehr von der Welt der Gegenstände. Keine Stories mehr, keine Bildtitel, kein Pathos.</p>
<p>Diese Abkehr bedeutete eine kopernikanische Wende im weiteren Schaffen. Die Befreiung von starrer gegenständlicher Bedeutung und die Reduktion der Ausdrucksmittel auf rein geometrische Elemente eröffnet einen grossen Spielraum für persönliche Interpretationen. Mit seiner Fantasie bringt sich der Betrachter ins Bild ein, nimmt am Schöpfungsprozess teil und erarbeitet sich so «sein» oder «ihr» Bild.</p>
<p>Bei der Führung erläutert Ebner vor seinen Werken seinen Ansatz dazu, wie gegenstandslose Bilder gelesen werden können.</p>
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<br>Quelle:
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