Die Wanderausstellung „Erinnern heißt Kämpfen!“ zu Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen wird am Donnerstag, den 28.11.24 um 18 Uhr im Küstenmuseum eröffnet. Auf Initiative des DGB - Region Oldenburg-Ostfriesland wurde die Wanderausstellung nach Wilhelmshaven geholt.
Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven umgebracht. Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei von ihnen.
So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen jene, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.
In der Ausstellung wird die Geschichte von 11 Menschen erzählt und an ihr Schicksal erinnert. Es gilt jedoch als eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch mehr Menschen aus rechten Motiven das Leben genommen wurde. Von vielen Fällen – davon ist auszugehen – wissen wir nichts, von anderen wissen wir – zurzeit – nur wenig. Auch diesen, deren Todesumstände einer weiteren Aufklärung bedürfen und jenen Todesopfern rechter Gewalt, deren Namen wir (noch) nicht kennen, wollen wir in der Ausstellung gedenken.
In der Wanderausstellung werden 25 Roll-Up Motive, sowie begleitende Audios
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Die Wanderausstellung „Erinnern heißt Kämpfen!“ zu Todesopfern rechter Gewalt in Niedersachsen wird am Donnerstag, den 28.11.24 um 18 Uhr im Küstenmuseum eröffnet. Auf Initiative des DGB - Region Oldenburg-Ostfriesland wurde die Wanderausstellung nach Wilhelmshaven geholt.
Mindestens zehn Menschen wurden in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven umgebracht. Staatlich anerkannt als Todesopfer rechter Gewalt sind bisher nur zwei von ihnen.
So unterschiedlich die einzelnen Tatkontexte waren, es eint sie, dass die Täter ihre Opfer nicht wahllos aussuchten. Ihr Hass richtete sich nicht gleichermaßen gegen alle Menschen, sondern gegen jene, die sie bestimmten Gruppen zuordneten.
In der Ausstellung wird die Geschichte von 11 Menschen erzählt und an ihr Schicksal erinnert. Es gilt jedoch als eine traurige Gewissheit, dass in Niedersachsen noch mehr Menschen aus rechten Motiven das Leben genommen wurde. Von vielen Fällen – davon ist auszugehen – wissen wir nichts, von anderen wissen wir – zurzeit – nur wenig. Auch diesen, deren Todesumstände einer weiteren Aufklärung bedürfen und jenen Todesopfern rechter Gewalt, deren Namen wir (noch) nicht kennen, wollen wir in der Ausstellung gedenken.
In der Wanderausstellung werden 25 Roll-Up Motive, sowie begleitende Audios und Videos gezeigt. Die Ausstellung gliedert sich in drei Teile. Im Prolog werden nach einem einleitenden Abschnitt Begriffe, unterschiedliche Erfassungskriterien und die gesellschaftspolitischen Kontexte beleuchtet. Es folgt der Hauptteil mit Einzel-Portraits der Opfer sowie weiteren Fällen tödlicher Gewalt, bei denen es Hinweise auf rechte Tatmotive gibt oder zu denen nur sehr wenige Informationen gesammelt werden konnten. Die Ausstellung endet mit einem Ausblick zu Formen des Erinnerns und des Umgangs mit rechter Gewalt aus verschiedenen Blickwinkeln.
Bis zum 12.12.24 kann die Ausstellung während den Öffnungszeiten des Museums kostenfrei besichtigt werden.
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