Der Stanser Heini Gut und Rolf Nyffeler aus Reiden sind begnadete Erzähler mit Kunstverstand und handwerklichem Können. Sie geben in der Galerie Stans Einblick in ihr aktuelles Schaffen.
Heini Gut und Rolf Nyffeler kennen sich seit dem Besuch der Kunstgewerbeschule Luzern in den Siebzigerjahren. Während Heini Gut ein Ur-Stanser ist, lebte Rolf Nyffeler in jungen Jahren vorübergehend in Ennetbürgen. Heini Gut wirkt seit fünfzig Jahren in der «Kniri» am Weg zum Stanserhorn. Rolf Nyffeler ist in seinen Herkunftsort Reiden zurückgekehrt.
Der schalkhafte Altmeister
Heini Gut ist ein sicherer Wert auf der Innerschweizer Kunstszene. Er wirkt erfolgreich als Zeichner, Maler und Objektkünstler. Gut stempelt, zeichnet und malt Schriftbilder mit eigens erfundenen Zeichen. Seine künstlerischen Botschaften hängen gross an der Fassade der Galerie. Sie erscheinen aber auch als kryptische Mitteilungen im intimen Brief- und Postkartenformat. Zusätzlich benutzt Gut bewegte textile Bildträger, die ihr Licht- und Schattenspiel entfalten.
Bekannt sind seine literarischen Werke, beispielsweise Anagramme, in denen die gleichen Buchstaben immer wieder zu neuen Konstellationen gefügt werden. Dazu schreibt er Grammelots. Das sind sprachspielerische Texte, die zwischen Sinn und Unsinn schwanken. Sie
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Der Stanser Heini Gut und Rolf Nyffeler aus Reiden sind begnadete Erzähler mit Kunstverstand und handwerklichem Können. Sie geben in der Galerie Stans Einblick in ihr aktuelles Schaffen.
Heini Gut und Rolf Nyffeler kennen sich seit dem Besuch der Kunstgewerbeschule Luzern in den Siebzigerjahren. Während Heini Gut ein Ur-Stanser ist, lebte Rolf Nyffeler in jungen Jahren vorübergehend in Ennetbürgen. Heini Gut wirkt seit fünfzig Jahren in der «Kniri» am Weg zum Stanserhorn. Rolf Nyffeler ist in seinen Herkunftsort Reiden zurückgekehrt.
Der schalkhafte Altmeister
Heini Gut ist ein sicherer Wert auf der Innerschweizer Kunstszene. Er wirkt erfolgreich als Zeichner, Maler und Objektkünstler. Gut stempelt, zeichnet und malt Schriftbilder mit eigens erfundenen Zeichen. Seine künstlerischen Botschaften hängen gross an der Fassade der Galerie. Sie erscheinen aber auch als kryptische Mitteilungen im intimen Brief- und Postkartenformat. Zusätzlich benutzt Gut bewegte textile Bildträger, die ihr Licht- und Schattenspiel entfalten.
Bekannt sind seine literarischen Werke, beispielsweise Anagramme, in denen die gleichen Buchstaben immer wieder zu neuen Konstellationen gefügt werden. Dazu schreibt er Grammelots. Das sind sprachspielerische Texte, die zwischen Sinn und Unsinn schwanken. Sie sollen auf die Commedia dell’ Arte zurückgehen. Eine Spezialität sind die Hefte, die Heini Gut in Kleinstauflagen herausgibt.
Eine Wiederentdeckung nach Jahrzehnten
Rolf Nyffeler war nach der Ausbildung bei Anton Egloff ein begehrter Gestalter von öffentlichen Werken. Plätze, Räume und Brunnenanlagen trugen seine Handschrift. Er feierte Erfolge bei Wettbewerben und arbeitete beispielsweise mit Roberto Niederer in der Glasi Hergiswil zusammen. Dann zog er sich für Jahrzehnte aus dem Kunstbetrieb zurück.
Jetzt ist Rolf Nyffeler wieder da mit neuen Arbeiten: «Meinen Zugang zu Arbeiten in Terrakotta habe ich über die Herstellung von Töpfen, Vasen und Schalen gefunden. Mit zunehmender Erfahrung mit verschiedenen Tonen, Brenntechniken und Engoben habe ich mich der freien plastischen Gestaltung zugewandt.» So sind Gesichter und Masken von Menschen und Tieren, von Hunden, Katzen, Luchsen, Nashörnern entstanden, die an frühere Arbeiten Nyffelers anknüpfen, aber auch abstrakte Gebilde mit Ein- und Durchblicken.
Die Werke von Rolf Nyffeler und Heini Gut bilden ein launiges Welttheäterchen. Die Commedia dell’ Arte steht ihnen Pate. Das Spiel mit Formen und Farben beherrschen beide Künstler. Sie lassen die Betrachterin, den Betrachter gern daran teilhaben.
Vernissage: Samstag, 11. Januar, Einführung 16.30 Uhr
Eintritt frei.
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