Matthias Moos künstlerische Position gegenüber einer Zeit, die geprägt ist von Geschwindigkeit, Effizienz und der Omnipräsenz digitaler Medien, ist kritisch und zugleich kreativ. Zu seinen künstlerischen Grundsätzen zählen die Entschleunigung und die bewusste Verfremdung. Damit macht der Künstler die Subjektivität des Sehens sichtbar und schafft ein Bewusstsein für die Instabilität von Wahrheiten.
Das Rohmaterial für seine Werke sammelt er durch stunden- ja tagelanges Beobachten und Filmen in der Natur, vor allem von Wasseroberflächen. Aus unterschiedlichen Perspektiven hält er auch kleinste Veränderungen der Oberfläche durch changierende Farben, Bewegungen und Reflexionen fest. Mithilfe des gezielten und oft spielerischen Einsatzes von Zeitlupenaufnahmen, Slitscanning sowie Algorithmen, lädt der Künstler uns ein, die Zeitlichkeit von Prozessen zu reflektieren und die Feinheiten von Details des Alltäglichen zu entdecken.
Das Spiel mit Verlangsamung, Umdrehung und Abstraktion ist mehr als ein formales Stilmittel – es reflektiert Moos´Interesse an zeitlichen Prozessen und der Veränderlichkeit von Wahrnehmung. Es ist seine künstlerische Auseinandersetzung mit den tiefgreifenden technologischen und sozialen Veränderungen unserer Gegenwart.
Ein Beispiel für sein aktuelles Schaffen
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Matthias Moos künstlerische Position gegenüber einer Zeit, die geprägt ist von Geschwindigkeit, Effizienz und der Omnipräsenz digitaler Medien, ist kritisch und zugleich kreativ. Zu seinen künstlerischen Grundsätzen zählen die Entschleunigung und die bewusste Verfremdung. Damit macht der Künstler die Subjektivität des Sehens sichtbar und schafft ein Bewusstsein für die Instabilität von Wahrheiten.
Das Rohmaterial für seine Werke sammelt er durch stunden- ja tagelanges Beobachten und Filmen in der Natur, vor allem von Wasseroberflächen. Aus unterschiedlichen Perspektiven hält er auch kleinste Veränderungen der Oberfläche durch changierende Farben, Bewegungen und Reflexionen fest. Mithilfe des gezielten und oft spielerischen Einsatzes von Zeitlupenaufnahmen, Slitscanning sowie Algorithmen, lädt der Künstler uns ein, die Zeitlichkeit von Prozessen zu reflektieren und die Feinheiten von Details des Alltäglichen zu entdecken.
Das Spiel mit Verlangsamung, Umdrehung und Abstraktion ist mehr als ein formales Stilmittel – es reflektiert Moos´Interesse an zeitlichen Prozessen und der Veränderlichkeit von Wahrnehmung. Es ist seine künstlerische Auseinandersetzung mit den tiefgreifenden technologischen und sozialen Veränderungen unserer Gegenwart.
Ein Beispiel für sein aktuelles Schaffen ist eine filmische Arbeit, die eine mit einem neutralen Stimmungsemoji versehene Boje zeigt. Durch die Spiegelungen im bewegten Wasser verändert sich der Ausdruck des Emojis, das von fröhlichen über nachdenkliche bis hin zu sich auflösenden Zuständen changiert.
Matthias Moos (*1981) lebt und arbeitet in Zug. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit hat das Schaffen dieses innovativen und sensiblen Künstlers eine besondere Relevanz.
In seiner dritten Ausstellung in unserer Galerie wird er Videoarbeiten, Digitalprints und Installationen zeigen.
Ausstellungsdaten:
22. März – 17. April
Vernissage-Wochenende:
Samstag, 22. März, 16.00 – 18.00 Uhr
Sonntag, 23. März, Galerie geöffnet 14.00 – 17.00 Uhr
Künstlergespräch: um 14.30 Uhr unterhält sich Simon Voegelin, Gründer des Kunstraums Waldhaus, mit Matthias Moos.
Performance:
Sonntag, 6. April, Galerie geöffnet 14.00 – 17.00 Uhr, Performance um 14.30 Uhr: Klangperformance mit Matthias Moos und Beat Unternährer
Finissage:
Gründonnerstag, 17. April, 15.00 – 17.00 Uhr
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