In einem Punkt sind sich fast alle einig: Wer kriminell geworden ist, soll dafür büssen und Sühne leisten. Doch was geschieht mit den Mördern, Betrügerinnen, Vergewaltigern und Drogenhändlerinnen im Gefängnis? Werden sie dort zu geläuterten Menschen, die nach Beendigung ihrer Freiheitsstrafe gestärkt in die Gesellschaft zurückkehren, um fortan ein gesetzestreues Leben zu führen?
Der Trend in der Schweiz geht seit den 1990er-Jahren in Richtung Nulltoleranz und Nullrisiko-Mentalität. Das führt dazu, dass wir Menschen jahre- und jahrzehntelang eingesperrt lassen, wenn befürchtet wird, sie könnten ein weiteres Mal straffällig werden. Dieser Freiheitsentzug trägt den verharmlosenden Titel einer «Massnahme». Darunter fällt unter anderem die Verwahrung – die von kritischen Juristinnen auch als Todesstrafe auf Raten bezeichnet wird. Bei einer «Massnahme» wissen die Betroffenen nie, wann sie wieder in Freiheit leben dürfen. Oder ob das jemals geschehen wird.
Wollen wir wirklich Menschen «auf Vorrat» einsperren? Wer bestimmt darüber, ob jemand nach wie vor gefährlich ist – oder nicht? Gäbe es Alternativen zu diesen «Massnahmen»?
Moderation
Brigitte Hürlimann, Justizreporterin bei der Republik
Boas Ruh, Republik-Journalist, Host «Dritte Gewalt»
Gäste
Anna Coninx,
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In einem Punkt sind sich fast alle einig: Wer kriminell geworden ist, soll dafür büssen und Sühne leisten. Doch was geschieht mit den Mördern, Betrügerinnen, Vergewaltigern und Drogenhändlerinnen im Gefängnis? Werden sie dort zu geläuterten Menschen, die nach Beendigung ihrer Freiheitsstrafe gestärkt in die Gesellschaft zurückkehren, um fortan ein gesetzestreues Leben zu führen?
Der Trend in der Schweiz geht seit den 1990er-Jahren in Richtung Nulltoleranz und Nullrisiko-Mentalität. Das führt dazu, dass wir Menschen jahre- und jahrzehntelang eingesperrt lassen, wenn befürchtet wird, sie könnten ein weiteres Mal straffällig werden. Dieser Freiheitsentzug trägt den verharmlosenden Titel einer «Massnahme». Darunter fällt unter anderem die Verwahrung – die von kritischen Juristinnen auch als Todesstrafe auf Raten bezeichnet wird. Bei einer «Massnahme» wissen die Betroffenen nie, wann sie wieder in Freiheit leben dürfen. Oder ob das jemals geschehen wird.
Wollen wir wirklich Menschen «auf Vorrat» einsperren? Wer bestimmt darüber, ob jemand nach wie vor gefährlich ist – oder nicht? Gäbe es Alternativen zu diesen «Massnahmen»?
Moderation
Brigitte Hürlimann, Justizreporterin bei der Republik
Boas Ruh, Republik-Journalist, Host «Dritte Gewalt»
Gäste
Anna Coninx, Professorin für Strafrecht an der Universität Luzern
XY, Gast 2
Datum
Mittwoch, 25. Juni 2025, 19.30 Uhr
Programm
19.00 Uhr Türöffnung
19.30 Uhr Podiumsgespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum ca.
21.00 Uhr Abschluss und offene Bar
Einlass
Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis (CHF 10).
Das Lokal ist barrierefrei zugänglich. Bei Fragen melden Sie sich gerne vorab kurz bei uns: kontakt@republik.ch.
Wir freuen uns auf Sie!
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