Sagen und Märchen im Schloss Thun
Herrschaftlich. Unnahbar. Gespenstisch. Was sich das Volk einst über Burgen und Schlösser erzählte, findet seinen Widerhall in zahlreichen Märchen und Sagen. Da ist die Rede von frevelnden Rittern und spukenden Burgherren, von mörderischen Intrigen und verwunschenen Schätzen, von Teufelspakten und Hexenflüchen. Auf dem Thuner Schlossberg, hinter dicken Mauern und in altersgrauen Gewölben, entführen die Geschichten aus der heimischen Überlieferung in eine magische Burgenwelt. Genauso urtümlich wie die vorgetragenen Sagen ist auch die Sprache des Erzählers: Der Sagenwanderer Andreas Sommer kleidet seine Erzählungen in ein «chüschtiges Bärndütsch» voller urchiger Ausdrücke und überraschender Wendungen.