Nick Cave zählt seit über 40 Jahren zu den prägendsten Rockmusikern. Nachdem der charismatische Australier vergangenen Herbst mit seiner Band The Bad Seeds das Zürcher Hallenstadion rockte, kehrt er diesen Monat für drei ausverkaufte Solo-Konzerte nach Zürich zurück. Der mitreissende Musikfilm "Mutiny in Heaven" erzählt, wie Kunststudent Nick Cave Ende der 1970er-Jahre in einem Vorort von Melbourne mit Kollegen eine legendäre Band gründete, deren Klangattacken begeisterten. The Boys Next Door mit Sänger Nick Cave, den Gitarristen Mick Harvey und Rowland S. Howard, Bassist Tracy Pew sowie Drummer Phill Calvert hatten Grosses im Sinn. Sie gingen nach London, nannten sich The Birthday Party und trafen auf eine völlig andere Realität als erwartet. Ihre grimmige Musik wuchs aus Desillusionierung, Wut und Drogen und nährte die wilde Kreativität der oft hungernden Jungs, deren provokante Konzerte eine rohe Kraft und Unmittelbarkeit ausstrahlten. In eigenen Worten erzählen die Bandmitglieder die Geschichte vom Aufstieg und Ende der Post-Punk-Band. Für seinen Film, dessen temporeiche, teils wilde Montage dem unbändigen Charakter der Band perfekt entspricht, stand Regisseur Ian White eine Fülle von Archivmaterial, Fotos, Comiczeichnungen und Konzertmitschnitten zur Verfügung.
