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Ein gezeichnetes Leben

Ein gezeichnetes Leben Jüdisches Museum, Schweizerstrasse 5, 6845 Hohenems Billets
Jüdisches Museum, Hohenems (AT)
Barbara Yelin liest aus 'Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung', anschließend im Gespräch mit Frauke Kühn (Literaturhaus Vorarlberg) und Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems)
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<p>Fotografien, verschwommene innere Bilder, Dunkelheit. Die Erinnerungen von Emmie Arbel, die 1937 in Den Haag geboren wurde, nehmen verschiedene Formen an. 1942 wird sie zusammen mit ihren beiden Brüdern, Eltern und Großeltern von den Nazis deportiert. Nur sie und ihre Brüder überleben die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen Belsen. Die Geschwister werden nach dem Krieg von einer Pflegefamilie in den Niederlanden aufgenommen, mit der sie 1949 nach Israel auswandern. Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Comic-Zeichnerin Barbara Yelin erzählt in ihrer Graphic Novel "Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung" die Lebensgeschichte der Zeitzeugin. Barbara Yelin liest aus ihrem aktuellen Werk und gibt dabei auch Einblick ihre künstlerische Arbeit. Foto: Barbara Yelin, ©MartinFriedrich Mehr als Worte allein es könnten Ausgehend von jahrelangen intensiven Gesprächen mit Emmie Arbel webt Barbara Yelin durch das kluge Zusammenspiel von Sprache und Bild verschiedene Text- und Zeitebenen in ihre Erzählung ein. Dabei fächert sie mit sensiblem Strich und einem...

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Barbara Yelin liest aus 'Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung', anschließend im Gespräch mit Frauke Kühn (Literaturhaus Vorarlberg) und Anika Reichwald (Jüdisches Museum Hohenems)
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<p>Fotografien, verschwommene innere Bilder, Dunkelheit. Die Erinnerungen von Emmie Arbel, die 1937 in Den Haag geboren wurde, nehmen verschiedene Formen an. 1942 wird sie zusammen mit ihren beiden Brüdern, Eltern und Großeltern von den Nazis deportiert. Nur sie und ihre Brüder überleben die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen Belsen. Die Geschwister werden nach dem Krieg von einer Pflegefamilie in den Niederlanden aufgenommen, mit der sie 1949 nach Israel auswandern. Die mehrfach ausgezeichnete deutsche Comic-Zeichnerin Barbara Yelin erzählt in ihrer Graphic Novel "Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung" die Lebensgeschichte der Zeitzeugin. Barbara Yelin liest aus ihrem aktuellen Werk und gibt dabei auch Einblick ihre künstlerische Arbeit. Foto: Barbara Yelin, ©MartinFriedrich Mehr als Worte allein es könnten Ausgehend von jahrelangen intensiven Gesprächen mit Emmie Arbel webt Barbara Yelin durch das kluge Zusammenspiel von Sprache und Bild verschiedene Text- und Zeitebenen in ihre Erzählung ein. Dabei fächert sie mit sensiblem Strich und einem sorgsamen Farbspiel in über 900 Bildern nicht nur die Schattierungsnuancen von Erinnerungen auf, sondern schafft gleichzeitig große Intimität und eine respektvolle Annährung an die erlebten Traumata der Schoa-Überlebenden. Dabei weiß die Autorin auf eindrucksvolle Weise die Möglichkeiten der Graphic Novel sichtbar zu machen, die durch ihr Zusammenwirken von Sprache und Bild mehr erzählt, als Worte allein es könnten. Barbara Yelin hat mit ihrer Graphic Novel nicht nur eindringliche Erinnerungsliteratur, sondern zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst geschaffen. Barbara Yelin, geboren 1977 in München, studierte Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Sie zählt zu den bekanntesten deutschen Comic-Künstler*innen: Ihr vielfach ausgezeichnetes Gesamtwerk umfasst Graphic Novels, Web-Comics, Comic-Strips, Illustrationen für Tageszeitungen, Magazine sowie Kinderbücher. Ihre Werke werden regelmäßig in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. 2015 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur und 2016 den renommierten Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in München. barbarayelin.de&nbsp;►</p>

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Total: XX.XX CHF

Infos

Lieu:

Jüdisches Museum, Schweizerstrasse 5, Hohenems, AT

Catégorie: Théâtre & Scène