Kurz vor ihrem 60.Geburtstag sieht Valentina keinen anderen Ausweg, als wegen ihrer chronischen Schlaflosigkeit einen Psychiater zu konsultieren. Der empfiehlt ihr schon nach dem ersten Treffen etwas mehr Egoismus, gepaart mit einer Luftveränderung. Dass sie beides in Seelisberg unweit ihres Wohnortes Luzern findet, ist Emily, Valentinas 13-jähriger Enkelin zu verdanken. In dem kleinen Dorf, das am »Weg der Schweiz« liegt, kümmert Valentina sich nun als Housesitterin um einen Hund, eine Katze und einen Graupapagei, integriert sich erstaunlich schnell in die Dorfgemeinschaft, erlebt einen Überraschungsbesuch nach dem anderen, wird in einen Kriminalfall verwickelt und findet mehr als sie zu hoffen gewagt hat. Blanca Imboden, geb. 1962, liebt die Berge und reist für ihre Lesungen, an denen sie notabene nicht viel liest, sondern vor allem erzählt, sehr gern auch kreuz und quer durch die Schweiz. Ihr neuer Roman »Schlaflos in Seelisberg« ist eine Hommage an den Familienzusammenhalt, den positiven Egoismus und an das Glück, Glück erkennen zu können. Etwas, das sie sehr gut kann. Sicher ein Grund dafür, dass der grosse Erfolg sie nie abheben liess, sondern eher demütig macht. Die Schriftstellerin, die im Schwyzer Talkessel verwurzelt ist, lebt heute in Malters LU.
