„Heilige Nacht“ gehört zu dem Schönsten und Bekanntesten aus Ludwig Thomas’ umfangreichen Werk. In vierzeiligen gereimten Strophen erzählt der große Dichter Bayerns in der Mundart „seiner“ Bauern die Weihnachtslegende, wie Lukas Sie berichtet:
Maria und Joseph ziehen von Nazareth nach Bethlehem, wo der Heiland geboren wird.
Die biblische Geschichte hat Thoma in die tief verschneite oberbayrische Landschaft verlegt, die biblische Welt in die oberbayrische Dorfwelt umgedeutet: Hier trinken Joseph und seine Zimmermannskollegen schon gerne mal ein Bier. Aber, wie in Bethlehem, sind auch hier die Herzen der Reichen verstockt.
Allein die einfachen und armen Leute tun Gutes und begreifen die Wunder der heiligen Stunde. „Es mag mir vielleicht als Rührseligkeit ausgelegt werden, wenn ich gestehe, dass ich die „Heilige Nacht“ beim Lesen so empfinde, als säße ich als Kind wieder daheim in der warmen Stube, sähe all das Göttliche dieser Legende so menschlich und geheimnislos, als wär’s etwas, das jedem von uns geschehen könne.“ Das sagt der große bayrische Dichter Oskar Maria Graf über die „Heilige Nacht“.
Der Regensburger Schauspieler und Regisseur Otto Mayr hat für seine Zuhörer eine besinnliche Stunde vorbereitet. In kurzen Abschnitten liest er in seinem unverkennbaren Oberpfälzer
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„Heilige Nacht“ gehört zu dem Schönsten und Bekanntesten aus Ludwig Thomas’ umfangreichen Werk. In vierzeiligen gereimten Strophen erzählt der große Dichter Bayerns in der Mundart „seiner“ Bauern die Weihnachtslegende, wie Lukas Sie berichtet:
Maria und Joseph ziehen von Nazareth nach Bethlehem, wo der Heiland geboren wird.
Die biblische Geschichte hat Thoma in die tief verschneite oberbayrische Landschaft verlegt, die biblische Welt in die oberbayrische Dorfwelt umgedeutet: Hier trinken Joseph und seine Zimmermannskollegen schon gerne mal ein Bier. Aber, wie in Bethlehem, sind auch hier die Herzen der Reichen verstockt.
Allein die einfachen und armen Leute tun Gutes und begreifen die Wunder der heiligen Stunde. „Es mag mir vielleicht als Rührseligkeit ausgelegt werden, wenn ich gestehe, dass ich die „Heilige Nacht“ beim Lesen so empfinde, als säße ich als Kind wieder daheim in der warmen Stube, sähe all das Göttliche dieser Legende so menschlich und geheimnislos, als wär’s etwas, das jedem von uns geschehen könne.“ Das sagt der große bayrische Dichter Oskar Maria Graf über die „Heilige Nacht“.
Der Regensburger Schauspieler und Regisseur Otto Mayr hat für seine Zuhörer eine besinnliche Stunde vorbereitet. In kurzen Abschnitten liest er in seinem unverkennbaren Oberpfälzer Dialekt aus der „Heiligen Nacht“, immer wieder unterbrochen von den Gitarrenklängen und den Liedern von Ludwig Thoma.
Eine Veranstaltung, die ohne das übliche Gelärme den Sinn von Weihnachten vermittelt und die Besucher heiter und nachdenklich auf den Heimweg entlässt.
Zum „Aufwärmen“ und „Einhören“ in den bayr. Dialekt präsentiert Mayr zum Beginn Ludwig Thomas „Ein Münchner Im Himmel“.
EINTRITT FREI
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