Ab Februar 2025 ist Jean D’Amérique zu Gast in Zürich: Der 1994 in Haiti geborene und mehrfach ausgezeichnete Lyriker, Dramatiker, Romancier und Rapper setzt sich in seinem Werk vor allem mit politischer Gewalt und dem Leben marginalisierter Gruppen auseinander. 2021 erschien sein Romandebüt «Soleil à coudre» bei Actes Sud. Unter dem Titel «Zerrissene Sonne» (Litradukt 2024) erscheint der Roman nun in deutscher Übersetzung (Rike Bolte). In verdichteter Sprache, mal äusserst poetisch und zärtlich, mal extrem knapp und brutal erzählt Jean D’Amérique von einer Kindheit, die keine sein darf. Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller ist er Leiter des Festivals Transe Poétique in Port-au-Prince und der Lyrikzeitschrift Davertige. Im Literaturhaus wird er über das Leben und Schreiben zwischen Haiti und Frankreich erzählen. Moderation: N. N. Lesung: Isabelle Menke Im Dezember 2010 haben das Literaturhaus und die Stiftung PWG mit Unterstützung von Stadt und Kanton Zürich eine Writers-in-Residence-Wohnung ins Leben gerufen. Autor*innen aus aller Welt können sich jeweils ein halbes Jahr lang fernab vom Alltag auf ihr Schreiben konzentrieren.
