Mit ihrem 2020 erschienenen Roman «Die Marschallin» hat Zora del Buono ihrer Grossmutter ein Denkmal gesetzt. Die alte Zora war keine einfache Person, dominant und geistreich, eine wilde Kommunistin, die dem süditalienischen Arzthaushalt vorstand und für allerlei Glück und Unglück der Familie verantwortlich war. Nun, vier Jahre später, gibt es eine Fortführung dieser grossen Familiensaga, den zweiten Band der Trilogie. In «Seinetwegen» geht es um den jung verstorbenen Vater der Autorin, um Verkehrsunfälle und um Schuld. Es ist der Roman einer Recherche, ein Text aus dem Genre Autofiktion. Zora del Buono wird uns beide Bücher vorstellen und einen Ausblick auf das dritte Buch geben und erzählen, was es mit dem Begriff «Fräulein» auf sich hat.