In Brockenhäusern steht er manchmal als kitschige Porzellanfigur im Regal: der Pierrot. Ein melancholischer Träumer mit weissem Gesicht und schwarzen Augen aus einer längst vergangenen Zeit. Seine Biografie aber ist weniger harmlos. Sie handelt von Ausgrenzung und Totschlag. Der Böhme Jean-Gaspard Deburau erfand in Paris mit dem Pierrot die moderne Pantomime und schaffte es vom Strassenakrobaten zum «besten Schauspieler von Paris». Ihm jubelten die Unterschichten zu, ihn bewunderte die künstlerische Elite, während Frankreich in Algerien einen Kolonialkrieg startete. Und Deburau, der auch Stockkämpfer war, einen seiner Fans erschlug, der ihn und seine Frau belästigte.
Emma Murray, Téné Ouelgo und Max Merker spielen diesen Pierrot. Sie erzählen mit und ohne Worte von sichtbaren und unsichtbaren Herrschaftsverhältnissen: auf der Bühne, in unserer europäischen Geschichte und in uns.
Mit: Max Merker, Emma Murray & Téné Ouelgo
Regie & Konzept: Max Merker
Dramaturgie & Konzept: Martin Bieri
Kostüm: Nic Tillein
Szenografie: Damian Hitz
Licht: Patrick Hunka
Oeil extérieur: Viviane Pavillon
Bewegungscoaching: Emma Murray
Beratung Diversität: Anisha Imhasly & Henri-Michel Yéré
Musikalische Beratung: Michel Schröder
Regieassistenz & Übertitel: Jarina Müller
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In Brockenhäusern steht er manchmal als kitschige Porzellanfigur im Regal: der Pierrot. Ein melancholischer Träumer mit weissem Gesicht und schwarzen Augen aus einer längst vergangenen Zeit. Seine Biografie aber ist weniger harmlos. Sie handelt von Ausgrenzung und Totschlag. Der Böhme Jean-Gaspard Deburau erfand in Paris mit dem Pierrot die moderne Pantomime und schaffte es vom Strassenakrobaten zum «besten Schauspieler von Paris». Ihm jubelten die Unterschichten zu, ihn bewunderte die künstlerische Elite, während Frankreich in Algerien einen Kolonialkrieg startete. Und Deburau, der auch Stockkämpfer war, einen seiner Fans erschlug, der ihn und seine Frau belästigte.
Emma Murray, Téné Ouelgo und Max Merker spielen diesen Pierrot. Sie erzählen mit und ohne Worte von sichtbaren und unsichtbaren Herrschaftsverhältnissen: auf der Bühne, in unserer europäischen Geschichte und in uns.
Mit: Max Merker, Emma Murray & Téné Ouelgo
Regie & Konzept: Max Merker
Dramaturgie & Konzept: Martin Bieri
Kostüm: Nic Tillein
Szenografie: Damian Hitz
Licht: Patrick Hunka
Oeil extérieur: Viviane Pavillon
Bewegungscoaching: Emma Murray
Beratung Diversität: Anisha Imhasly & Henri-Michel Yéré
Musikalische Beratung: Michel Schröder
Regieassistenz & Übertitel: Jarina Müller
Produktionsleitung: Ramun Bernetta.
Koproduktion: Fabriktheater Rote Fabrik Zürich & Kleintheater Luzern
Deutsch, Englisch & Französisch (mit Übertiteln) | ab 16 Jahren
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