In seinem Mitte November erscheinenden Buch präsentiert der vielseitige und renommierte Autor Raoul Schrott (*1964) das Wissen über die Sterne, die Sonne, den Mond und die Planeten zusammen mit den erhaltenen Sternsagen, Schöpfungsmythen und über 500 Sternbilder, deren Figuren in sorgfältiger Recherchearbeit hier meist nach Jahrtausenden erstmals bildlich wieder sichtbar gemacht werden.
Jede Kultur stellt sich in ihrem Sternenhimmel auf ihre eigene Weise dar. Die Sternbilder dienen ihr als «Bilderbuch» ihrer Götter, Helden, Tiere, Pflanzen und wichtigsten Objekte, deren Bedeutung die Sternsagen erzählen; zudem sind die Sternenhimmel jeweils aufs engste mit eigenen Schöpfungsmythen verknüpft. Zugleich haben Sternbilder auch religiöse und soziale Funktionen und dienen als Kalender und für die Navigation.
Raoul Schrott bietet in seiner erzählerisch gewohnt gewandten Weise einen Überblick über die Sternenhimmel der Menschheit. Er kann dafür die einzigartigen Möglichkeiten der ausgefeilten Technik des modernsten Grossplanetariums der Schweiz nutzen, um unter der Planetariumskuppel die Deutungen von Sternbildern in den verschiedenen Weltkulturen anschaulich zu machen. Nach dem Vortrag lädt die Hans Erni-Stiftung zu einem Apero, um das Gehörte im Gespräch zu vertiefen.
Biographie:
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In seinem Mitte November erscheinenden Buch präsentiert der vielseitige und renommierte Autor Raoul Schrott (*1964) das Wissen über die Sterne, die Sonne, den Mond und die Planeten zusammen mit den erhaltenen Sternsagen, Schöpfungsmythen und über 500 Sternbilder, deren Figuren in sorgfältiger Recherchearbeit hier meist nach Jahrtausenden erstmals bildlich wieder sichtbar gemacht werden.
Jede Kultur stellt sich in ihrem Sternenhimmel auf ihre eigene Weise dar. Die Sternbilder dienen ihr als «Bilderbuch» ihrer Götter, Helden, Tiere, Pflanzen und wichtigsten Objekte, deren Bedeutung die Sternsagen erzählen; zudem sind die Sternenhimmel jeweils aufs engste mit eigenen Schöpfungsmythen verknüpft. Zugleich haben Sternbilder auch religiöse und soziale Funktionen und dienen als Kalender und für die Navigation.
Raoul Schrott bietet in seiner erzählerisch gewohnt gewandten Weise einen Überblick über die Sternenhimmel der Menschheit. Er kann dafür die einzigartigen Möglichkeiten der ausgefeilten Technik des modernsten Grossplanetariums der Schweiz nutzen, um unter der Planetariumskuppel die Deutungen von Sternbildern in den verschiedenen Weltkulturen anschaulich zu machen. Nach dem Vortrag lädt die Hans Erni-Stiftung zu einem Apero, um das Gehörte im Gespräch zu vertiefen.
Biographie:
Raoul Schrott, geboren 1964, ist Schriftsteller, Dichter, sowie Übersetzer und Komparatist, Vorleser und vielgereister Kosmopolit.
Sein monumentales, vielseitiges Werk umfasst unterschiedlichste Genres: Neben verschiedenen Romanen, Erzählungen und Gedichtbänden wie Tristan da Cunha oder die Hälfte der Erde (2003), Das schweigende Kind (2012), Die Kunst an nichts zu glauben (2015) oder Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal (2019) übertrug er zentrale Texte der Antike wie Die Bakchen des Euripides (1999), Gilgamesh: Epos (2004), Homers Ilias (2008) oder Hesiods Theogonie (2014) neu und leistete mit Homers Heimat (2008) einen profunden Beitrag zur Diskussion über die Herkunft des Dichters. Mit Die Erfindung der Poesie: Gedichte aus den ersten viertausend Jahren (1999) und Die Blüte des nackten Körpers. Liebesgedichte aus dem Alten Ägypten (2010) stellte er Anthologien antiker Lyrik zusammen.
Immer wieder greifen seine Publikationen auch über das Literarische hinaus in andere wissenschaftliche Diszipinen, so in Gehirn und Gedicht (2011, gemeinsam mit dem Hirnforscher Arthur Jacobs), Erste Erde (Epos, 2016) oder Politiken & Ideen (Essays, 2018). Im November erscheint nun Schrotts im Auftrag der Stiftung Kunst und Natur erstellter, umfangreicher Atlas der Sternenhimmel der verschiedenen Kulturen.
Schrott erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel- und den Joseph-Breitbach-Preis; 2023 hatte er die Ernst-Jandl-Dozentur der Universität Wien inne.
https://www.hanser-literaturverlage.de/personen/raoul-schrott-p-443
Zugang durch die Eingangshalle des Verkehrshauses.
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