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Dienstag

Game Over – Der Fall der Credit Suisse

Seit dem 1. Juli 2024 gibt es keine Credit Suisse mehr; am einstigen Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz prangt nur noch das Logo der UBS. Gut ein Jahr zuvor, am 19. März 2023, ist die traditionsreiche Grossbank kollabiert. 1856 von Alfred Escher als Schweizerische Kreditanstalt gegründet und 1997 nach mehreren Fusionen mit anderen Banken in Credit Suisse umbenannt, war sie ein weltweit als systemrelevant eingestuftes Mega-Geldinstitut. Doch mit jedem Wechsel an der Spitze übernahm eine Figur das Ruder, die ihren Vorgänger in Sachen Gier und Grössenwahn noch zu übertreffen suchte – bis die Blase platzte und die Credit Suisse 2023 von der UBS geschluckt wurde. Der Wirtschaftsjournalist Arthur Rutishauser, Chefredaktor der SonntagsZeitung, hat den beispiellosen Untergangs minutiös in einem Buch und einem Film aufgearbeitet; er führt auch als Kommentator durch das Labyrinth dieses True-Crime-Bankenthrillers, den er mit Regisseur Simon Helbling realisiert hat. Angereichert mit viel Archivmaterial sowie Aussagen von Akteuren, die bereit waren am Film mitzuwirken – unter ihnen frühere Credit-Suisse-Tops wie Oswald Grübel oder Joe Ackermann –, und einer langen Liste von Credit-Suisse-CEOs, die sich verweigerten, bringt der Tessiner Ex-Staatsanwalt Paolo Bernasconi die Geschichte am Ende

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Seit dem 1. Juli 2024 gibt es keine Credit Suisse mehr; am einstigen Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz prangt nur noch das Logo der UBS. Gut ein Jahr zuvor, am 19. März 2023, ist die traditionsreiche Grossbank kollabiert. 1856 von Alfred Escher als Schweizerische Kreditanstalt gegründet und 1997 nach mehreren Fusionen mit anderen Banken in Credit Suisse umbenannt, war sie ein weltweit als systemrelevant eingestuftes Mega-Geldinstitut. Doch mit jedem Wechsel an der Spitze übernahm eine Figur das Ruder, die ihren Vorgänger in Sachen Gier und Grössenwahn noch zu übertreffen suchte – bis die Blase platzte und die Credit Suisse 2023 von der UBS geschluckt wurde. Der Wirtschaftsjournalist Arthur Rutishauser, Chefredaktor der SonntagsZeitung, hat den beispiellosen Untergangs minutiös in einem Buch und einem Film aufgearbeitet; er führt auch als Kommentator durch das Labyrinth dieses True-Crime-Bankenthrillers, den er mit Regisseur Simon Helbling realisiert hat. Angereichert mit viel Archivmaterial sowie Aussagen von Akteuren, die bereit waren am Film mitzuwirken – unter ihnen frühere Credit-Suisse-Tops wie Oswald Grübel oder Joe Ackermann –, und einer langen Liste von Credit-Suisse-CEOs, die sich verweigerten, bringt der Tessiner Ex-Staatsanwalt Paolo Bernasconi die Geschichte am Ende so auf den Punkt: "Es bleibt unverständlich, dass keiner dieser Top-Kader je für ihr kriminell-fahrlässiges Handeln juristisch zur Verantwortung gezogen wurde."

 

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4 Tage
10 Std
24 Min
42 Sek

Total: XX.XX CHF

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Ort:

Kinok – Cinema in der Lokremise, Grünbergstrasse 7, St. Gallen, CH

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