Marianne, eine pragmatische Ärztin, und Tor, ein einfühlsamer Krankenpfleger, arbeiten im selben Krankenhaus; beide meiden konventionelle Beziehungen. Eines Abends treffen sie sich zufällig auf einer Fähre. Tor, der seine Nächte häufig hier auf der Suche nach flüchtigen Begegnungen mit Männern verbringt, erzählt Marianne von seinen Erfahrungen mit spontaner Nähe und tiefen Gesprächen. Fasziniert von seiner Perspektive beginnt Marianne, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen, ob diese Form der unverbindlichen Intimität auch für sie eine Option sein könnte. Seit über einem Jahr sorgt der norwegische Filmemacher und Schriftsteller Dag Johan Haugerud mit einer Filmtrilogie für Furore, die im deutschsprachigen Raum unter dem Titel "Oslo Stories" zusammengefasst wird. "Love", "Sex" und zuletzt "Dreams", der dieses Jahr auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, sind drei jeweils eigenständige Filme mit neuen Figuren und unabhängigen Geschichten. Jeder für sich ist ein Ereignis und alle drei machen süchtig. Sie erzählen von Liebe, Sehnsucht und Träumen, hinterfragen Identität, Gender und Sexualität und entwerfen mit klugen Dialogen und nordischem Charme alternative Denk- und Verhaltensweisen für unser Zusammenleben. "Sex" und "Dreams" sind ab Mai im Kinok zu sehen.
