Apr

8

Dienstag

Vergiss mein Ich

Aufgrund einer nicht diagnostizierten Gehirnentzündung erleidet die Genderforscherin Lena Ferben eine retrograde Amnesie. Sie kann sprechen, hat Faktenwissen, aber die Erinnerungen an ihr bisheriges Leben sind ausgelöscht. Sie kennt den Namen der Bundeskanzlerin, aber ihr Mann, ihre Freund:innen und ihre Mutter sind Fremde für sie. "Bin ich klug?", fragt sie ihren Mann angesichts der Bücher, die sie geschrieben hat. Lena muss die Dinge ihres privaten Lebens und die gesellschaftlichen Codes neu lernen. Und sie muss sich entscheiden: Will sie werden, wie sie war, oder eine andere bleiben? Jan Schombergs Film fokussiert nicht auf die tragischen Seiten des Krankheitsbildes, sondern kostet deren absurd-komisches, befreiendes Potenzial aus. Jenny Zilka schreibt im Spiegel: "Maria Schrader spielt die forschende Lena mit ernster Neugier, ungehemmter Präsenz und kindlichem Schalk. Sie findet jeden Fettnapf und bringt ihre Umwelt durcheinander wie ein junger Hund eine Fleischerei. Ihre Figur wechselt aus der Phase der Verzweiflung über einen Verlust, der sich noch nicht mal genau benennen lässt, in eine Phase des Entdeckens." Und Rainer Tittelbach lobt Hauptdarstellerin Maria Schrader auf tittelbach.tv in höchsten Töne: "Schrader hat man vielleicht noch nie so gut gesehen. In diesem Film erlangt sie endgültig die Grösse einer Jeanne Moreau."

 

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Kinok – Cinema in der Lokremise, Grünbergstrasse 7, St. Gallen, CH

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