Regie: Maura Delpero / Belgien, Frankreich, Italien, USA 2024 / 119 min. / I/d
Darst.: Carlotta Gamba, Tommaso Ragno, Guiseppe De Domenico, u.a.
Winter 1944: In einem kleinen, abgelegenen Bergdorf im norditalienischen Trentino ist der Krieg sowohl fern als auch allgegenwärtig, zumal viele der jungen Männer des Dorfes im Dienst sind. Als der junger Soldat Pietro ankommt und als Deserteur Zuflucht sucht, versteckt ihn der Dorfschullehrer.
Doch damit verändert sich das Gleichgewicht in der kinderreichen Familie des Lehrers für immer. Denn Pietro und seine älteste Tochter Lucia verlieben sich ineinander, was zur Heirat und einem unerwarteten Schicksal führt.
Regisseurin Maura Delpero, die auch das Drehbuch schrieb, hat sich für «Vermiglio» von der eigenen Familiengeschichte inspirieren lassen und greift Geschehnisse aus dem Leben ihres Vaters auf, der in Südtirol lebte. «Vermiglio» war 2024 die grosse Überraschung am Filmfestival Venedig und gewann den Grossen Preis der Jury; zudem war er der grosse Abräumer bei den italienischen Filmpreisen David di Donatello, wo er sieben Auszeichnungen gewann. Der so karge wie bewegende Film wurde von Italien ins Oscar-Rennen geschickt.
