Vor dem Hintergrund des 100. Bauhaus-Jubiläums erzählt der Dokumentarfilm nicht nur Kunst- sondern auch Zeitgeschichte. Seit Beginn in Weimar fragten am Bauhaus die Architekten und Künstler*innen, darunter Walter Gropius, Wassily Kandinsky oder Paul Klee: Wie zusammenleben? Was bedeutet „zusammen-leben“? Wie lassen sich Räume so gestalten, dass alle Menschen am gemeinsamen Leben teilhaben?
Mit dem Bauhaus wurden Kunst, Gestaltung und Architektur politisch. Ausgehend von der gesellschaftlichen Vision am Bauhaus fragen die Regisseure nach ihrer Evolution, ihrem Wandel und ihrer Inspirationskraft im Verlauf der letzten hundert Jahre. Wie können die Ideen des Bauhauses den Herausforderungen des globalen Kapitalismus und seiner Umwälzung der Wohnungsmärkte begegnen?
So führt uns der Film im zweiten Teil vom legendären Bauhausgebäude in Dessau zu visionären Projekten in lateinamerikanischen Favelas, von den Kursen der Bauhaus-Meister Kandinsky, Klee und Schlemmer zu skandinavischen Schulen ohne Klassenräume, und schliesslich von der Berliner Gropius-Stadt zur Vision einer autofreien Metropole.
Deutschland 2018 | Doku | 90 Min. | ab 0 J. (FSK, D) | D und E/d
Buch und Regie: Niels Bolbrinker, Thomas Tielsch
Die Bar öffnet um 19:00 Uhr
Quelle:
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