Aug

10

Samstag

Zeit und Ewigkeit – Music for the Planet II

Zeit und Ewigkeit – Music for the Planet II Kirche Saanen, Chilchgasse, 3792 Saanen Tickets

Credits: Julia Wesely

Kirche Saanen, Saanen (CH)

Patricia Kopatchinskaja, Violine & Leitung

Camerata Bern

Pascal Viglino, Pauke & Röhrenglocken

Beata Würsten, Sarah Würsten, Monika Würsten, Gesang

Wieslaw Pipczynski, Akkordeon

Henri Mugier, Kantor, jüdische Gemeinde Bern

N. N., Priester, römisch-katholische Pfarreien des Kantons Bern

Ioan Ciurin, Priester, russisch-orthodoxe Kirche Bern

 

Audiovisuelles Konzert, kuratiert von Patricia Kopatchinskaja (Projektion einer von Duccio di Buoninsegna (ca. 1255 – 1319, Siena) gemalten Bilderfolge zur Passionsgeschichte auf der Rückseite des Altars Maestà in Siena, die Frank Martin zur Komposition seiner «Polyptyque» inspirierte).

 

John Zorn (1953)

«Kol Nidre»

 

Karl Amadeus Hartmann (1905-1963)

«Concerto funebre» für Violine und Streichorchester

 

Tadeusz Sygietyński (1896-1955)

«Dwa serduszka» [Zwei Herzen]

 

Trad.

«Вы жертвою пали» [Unsterbliche Opfer], Trauermarsch

 

---

 

Guillaume de Machaut (ca. 1300-1377)

«Messe de Nostre Dame» – I. Kyrie (arr. für Streichorchester)

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – I. Image des Rameaux

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

«Ach grosser König», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)

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Patricia Kopatchinskaja, Violine & Leitung

Camerata Bern

Pascal Viglino, Pauke & Röhrenglocken

Beata Würsten, Sarah Würsten, Monika Würsten, Gesang

Wieslaw Pipczynski, Akkordeon

Henri Mugier, Kantor, jüdische Gemeinde Bern

N. N., Priester, römisch-katholische Pfarreien des Kantons Bern

Ioan Ciurin, Priester, russisch-orthodoxe Kirche Bern

 

Audiovisuelles Konzert, kuratiert von Patricia Kopatchinskaja (Projektion einer von Duccio di Buoninsegna (ca. 1255 – 1319, Siena) gemalten Bilderfolge zur Passionsgeschichte auf der Rückseite des Altars Maestà in Siena, die Frank Martin zur Komposition seiner «Polyptyque» inspirierte).

 

John Zorn (1953)

«Kol Nidre»

 

Karl Amadeus Hartmann (1905-1963)

«Concerto funebre» für Violine und Streichorchester

 

Tadeusz Sygietyński (1896-1955)

«Dwa serduszka» [Zwei Herzen]

 

Trad.

«Вы жертвою пали» [Unsterbliche Opfer], Trauermarsch

 

---

 

Guillaume de Machaut (ca. 1300-1377)

«Messe de Nostre Dame» – I. Kyrie (arr. für Streichorchester)

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – I. Image des Rameaux

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

«Ach grosser König», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – II. Image de la Chambre haute

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

«Als Jesus Christus in der Nacht», Choral BWV 265 (arr. für Streichorchester)

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – III. Image de Judas

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

«Durch dein Gefängnis», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – IV. Image de Gethsémané

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

«Wer hat dich so geschlagen», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – V. Image du Jugement

 

Luboš Fišer (1935-1999)

«Crux» für Violine, Pauken und Glocken

 

Frank Martin (1890-1974)

Polyptyque für Violine und 2 kleine Streichorchester – VI. Image de la Glorification

 

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

«O grosse Lieb», Choral aus der Johannespassion BWV 245 (arr. für Streichorchester)

 

mit Rezitation kurzer christlicher, orthodoxer und jüdischer Texte in Originalsprache

 

In Patricia Kopatchinskajas «Zeit und Ewigkeit» geht es um Etappen des Umbruchs, Momente katastrophaler kriegerischer Ereignisse und ihrer Folgen, aber auch um Hoffnung. Karl Amadeus Hartmann komponierte im Jahre 1939 sein Concerto funebre aus Empörung und Verzweiflung über die Gräuel des Nazistaates, welche die europäische Zivilisation mit dem Untergang bedrohten. Das Concerto funebre kann als Passion verstanden werden, Passion als Aussage, was Menschen und allen Geschöpfen, der Schöpfung selbst und damit dem Schöpfer (Gott?) angetan wurde und wird. Frank Martin hat in Polyptyque (ein Violinkonzert, welches er 1973 für Yehudi Menuhin schrieb) die Passion Christi nach Bildern von Duccio di Buoninsegna (ca. 1255 – 1319) vertont, die auf der Rückseite des berühmten Altars Maestà in Siena zu finden sind. Frank Martin sah sich inspiriert von jener Passionsgeschichte, die erzählt, dass Gott im Elend des Zeitlichen mitleidet. Nach dem christlichen Glauben ist sein Leiden die Erlösung ins Ewige – eine Hoffnung in jeder bedrohlichen Zeit des Umbruchs, auch jener des Klimawandels? Die kraftvolle, musikalische Meditation wird von Geistlichen der polnisch-katholischen, jüdischen und russisch-orthodoxen Gemeinschaften, die einst unter der barbarischen Naziherrschaft leiden mussten, begleitet. Die Geistlichen aus dem Kanton Bern werden mit kurzen Texten ihre Haltungen zum Thema der Veranstaltung teilen. Auch wenn die Erzählungen in Originalsprache nicht wortwörtlich verstanden werden können, gewinnt das Konzert allein durch die Anwesenheit der Redner an vielschichtiger Bedeutung: der hebräische Kantor wird das Kol Nidrei vortragen, der polnische Priester wird ein Gebet sprechen, während in der Rede des orthodoxen Priesters die Auferstehung Erwähnung findet.

 

Bitte beachten Sie, dass die Konzerte der Reihe «Music for the Planet» audiovisuell begleitet werden. Einige Werke werden in veränderter und/oder ungewöhnlicher Form präsentiert

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Veranstalter:in

Veranstalter:in von Zeit und Ewigkeit – Music for the Planet II

Gstaad Menuhin Festival & Academy AG

Vorverkauf

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Kirche Saanen, Chilchgasse, Saanen, CH

Veranstalter:in

Zeit und Ewigkeit – Music for the Planet II wird organisiert durch:

Gstaad Menuhin Festival & Academy AG