Wenn von prägenden Stilisten im modernen Jazz die Rede ist, darf einer nicht fehlen: Der norwegische Saxofonist Jan Garbarek rückte der nordischen Folklore mit einem asketischen Ästhetizismus zu Leibe und fand damit rasch zu einer unverwechselbaren Klangsprache. Beeinflusst in jungen Jahren von John Coltrane spielte er von 1974 bis 1979 in Keith Jarretts europäischem Quartett, ehe er durch Begegnungen mit Musikern aus anderen Kulturkreisen neue musikalische Einflüsse aufsog, sei es im Zusammenspiel mit Egberto Gismonti, Anouar Brahem oder wie derzeit mit dem heissblütigen Rhythmus-Jongleur Trilok Gurtu. Unvergessen natürlich auch seine weltweit gefeierten Aufnahmen und Auftritte mit dem Hilliard Ensemble. Sechs Jahre nach seinem letzten Zürcher Konzert in der Tonhalle Maag und genau 20 Jahre nach seinem letzten Konzert im Kongressshaus - damals noch mit Eberhard Weber und Marilyn Mazur - kehrt der magische Hymniker aus Norwegen am 11. Mai 2024 ins wunderschön renovierte Kongresshaus Zürich zurück. Ein Ereignis. Besetzung: Jan Garbarek, sax - Rainer Brüninghaus, piano/keyboards - Yuri Daniel, bass - Trilok Gurtu, percussion
