Antonia Mercé alias La Argentina war die vielleicht berühmteste spanische Tänzerin des 20. Jahrhunderts. 40 Jahre nach ihrem Tod ehrten die Gründer des japanischen Butoh (übersetzt ungefähr: «Tanz der Finsternis») Kazuo Ohno und Tatsumi Hijikata sie in den 70er Jahren mit dem Stück Admiring La Argentina. Trajal Harrells Solo ist seinerseits eine Hommage: An La Argentina, an Ohno und Hijikata und an die unter der Gegenwart liegenden Netze der Geschichte. Zur Spielzeiteröffnung wird der Choreograf Trajal Harrell den Pfauen bespielen: Vom 12.-18. September zeigt er u.a. seine Soloperformance The Return of La Argentina, die Lecture-Performance The Conspiracy of Performance mit Perle Palombe sowie die Uraufführung von The Köln Concert für sechs Tänzer:innen. Es gilt, neu zu lernen, Theater zu machen. Tanz. Vor einem Publikum. Mit Distanz und Vorsicht. Aber nicht weniger Hingabe.