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Freitag

Islands

Islands Dampfzentrale, Marzilistrasse 47, 3005 Bern Tickets
Dampfzentrale, Bern (CH)
ISLANDS widmet sich Formen der Entfremdung, die neurodivergente Menschen in einer neuronormativen Gesellschaft täglich erleben. Versuche der Kontaktaufnahme, scheiternde Kommunikation und Interaktion, Selbstvergessenheit in Zuständen des Hyperfokus und die Unmöglichkeit, das eigene psychische und körperliche Erleben verbalsprachlich auszudrücken werden in diesem Tanzprojekt thematisiert und choreografisch-performativ verhandelt. Drei Tänzer*innen suchen nach Möglichkeiten, miteinander und mit den Zuschauer*innen eine Verbindung herzustellen, werden jedoch durch äussere Faktoren daran gehindert: rollbare Kabinen, die mit je nach Lichteinfall transparenten oder spiegelnden Folien überzogen sind, trennen die Performer:innen voneinander und von den Besucher*innen; mobile Lichtquellen schaffen diffuse und oft unvorhersehbare Raum- und Lichtverhältnisse und lassen nicht immer das erkennen, was wesentlich erscheinen mag; fragmentierte Sprache (als Off-Texte) lässt nur bruchstückhaft Bedeutung zu. Eine gewisse Auflösung findet dieses Scheitern der Kontaktaufnahme über Sprache oder Blickkontakt hingegen über die kinästhetische Ebene des geteilten Erlebens: eine choreografisch-physische Übersetzung von Formen des «stimmings» (repetitive Verhaltensweisen, die eine sensorische...

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ISLANDS widmet sich Formen der Entfremdung, die neurodivergente Menschen in einer neuronormativen Gesellschaft täglich erleben. Versuche der Kontaktaufnahme, scheiternde Kommunikation und Interaktion, Selbstvergessenheit in Zuständen des Hyperfokus und die Unmöglichkeit, das eigene psychische und körperliche Erleben verbalsprachlich auszudrücken werden in diesem Tanzprojekt thematisiert und choreografisch-performativ verhandelt. Drei Tänzer*innen suchen nach Möglichkeiten, miteinander und mit den Zuschauer*innen eine Verbindung herzustellen, werden jedoch durch äussere Faktoren daran gehindert: rollbare Kabinen, die mit je nach Lichteinfall transparenten oder spiegelnden Folien überzogen sind, trennen die Performer:innen voneinander und von den Besucher*innen; mobile Lichtquellen schaffen diffuse und oft unvorhersehbare Raum- und Lichtverhältnisse und lassen nicht immer das erkennen, was wesentlich erscheinen mag; fragmentierte Sprache (als Off-Texte) lässt nur bruchstückhaft Bedeutung zu. Eine gewisse Auflösung findet dieses Scheitern der Kontaktaufnahme über Sprache oder Blickkontakt hingegen über die kinästhetische Ebene des geteilten Erlebens: eine choreografisch-physische Übersetzung von Formen des «stimmings» (repetitive Verhaltensweisen, die eine sensorische Stimulation bieten und von neurodivergenten Menschen oft zur Selbstregulation genutzt werden) in Form repetitiver Bewegungsmuster schaffen eine Ebene der Resonanz. Die Zuschauenden erleben somit am eigenen Leib sowohl die Entfremdung als auch die kinästhetische Verbundenheit über die Welt der Sinne. Marie Alexis, Ivalina Yapova und ihr Team residieren in der Dampfzentrale vom 1. bis 11. Oktober. Am Freitag, 11. Oktober bieten sie ein Showing ihrer aktuellen Arbeit an.

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Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Dampfzentrale, Marzilistrasse 47, Bern, CH

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