Aug

16

Freitag

Mothers. A Song for Wartime

Mothers. A Song for Wartime Werft Wollishofen, Mythenquai 333, 8038 Zürich Tickets
Werft Wollishofen, Zürich (CH)
+++ Das Stück thematisiert Gewalt, Krieg und Flucht. Im Text wird sexualisierte Gewalt gegen weiblich gelesene Personen explizit beschrieben. Die Performer:innen zeigen auf der Bühne starke Emotionen wie Schreien. +++ Die Frau – das stille Opfer aller Kriege? Ein Klischee, das die Warschauer Regisseurin Marta Górnicka und ihr Frauenchor lautstark und mutig aus dem Weg räumen. Als der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine begann, suchte die seit jeher politisch arbeitende Künstlerin den Dialog mit vom Krieg betroffenen Frauen und fand darüber zu einem Stück, dessen grosse Dringlichkeit seither Theaterbesucher:innen in ganz Europa fesselt. Gemeinsam mit ukrainischen und belarusischen Frauen, die – teils mit ihren Kindern – nach Polen geflüchtet sind, erarbeitete sie, basierend auf den Erlebnissen der Frauen, ein Stück über die Gewalt gegen weiblich gelesene Körper. Das Ergebnis ist weit mehr als eine Dokumentation des Leids, das der Krieg – egal, wo auf der Welt er tobt – auch jenseits der Front sät. Górnicka bedient sich dazu in höchst zeitgenössischer Form eines der klassischsten Mittel des Theaters: Sowohl die Texte als auch die eingestreuten Volkslieder und Kinderreime werden von einem imposanten Frauenchor vorgetragen. Er führt einem die Universalität der geschilderten...

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+++ Das Stück thematisiert Gewalt, Krieg und Flucht. Im Text wird sexualisierte Gewalt gegen weiblich gelesene Personen explizit beschrieben. Die Performer:innen zeigen auf der Bühne starke Emotionen wie Schreien. +++ Die Frau – das stille Opfer aller Kriege? Ein Klischee, das die Warschauer Regisseurin Marta Górnicka und ihr Frauenchor lautstark und mutig aus dem Weg räumen. Als der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine begann, suchte die seit jeher politisch arbeitende Künstlerin den Dialog mit vom Krieg betroffenen Frauen und fand darüber zu einem Stück, dessen grosse Dringlichkeit seither Theaterbesucher:innen in ganz Europa fesselt. Gemeinsam mit ukrainischen und belarusischen Frauen, die – teils mit ihren Kindern – nach Polen geflüchtet sind, erarbeitete sie, basierend auf den Erlebnissen der Frauen, ein Stück über die Gewalt gegen weiblich gelesene Körper. Das Ergebnis ist weit mehr als eine Dokumentation des Leids, das der Krieg – egal, wo auf der Welt er tobt – auch jenseits der Front sät. Górnicka bedient sich dazu in höchst zeitgenössischer Form eines der klassischsten Mittel des Theaters: Sowohl die Texte als auch die eingestreuten Volkslieder und Kinderreime werden von einem imposanten Frauenchor vorgetragen. Er führt einem die Universalität der geschilderten individuellen Erfahrungen vor Augen. Ein überaus intensiver und kraftvoller Theaterabend, der einen schnell gefangen nimmt, komplett umhaut, nicht zur Ruhe kommen lässt und in jedem Fall mit einem neuen Blick auf die Welt in das Draussen entlässt. (se)

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Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Werft Wollishofen, Mythenquai 333, Zürich, CH

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