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Wednesday

Antisemitismus in China und die israel.-chines. Beziehungen

Antisemitismus in China und die israel.-chines. Beziehungen Saalbau Bornheim, Arnsburger Straße 24, 60385 Frankfurt am Main Tickets
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Saalbau Bornheim, Frankfurt am Main (DE)

Nach dem Massaker vom 07. Oktober in Israel gab es in Chinas Mikroblog-Netz Weibo zahlreiche antisemitische Einträge, die nicht zensiert wurden. Juden regierten die Welt, wo Juden sind, gäbe es Konflikte. Juden hätten den Einmarsch der Japaner nach China finanziert und als Gegenleistung sei ihnen eine Heimstätte im Norden von China versprochen worden, der damals von Japan kontrolliert wurde. Solche und ähnliche Verschwörungstheorien verbreiten nationalistische Influencer. Die chinesische Regierung selbst hat das Massaker der Hamas nicht verurteilt und hat pro-palästinensische Positionen bezogen. China steht geopolitisch im Nahen Osten in einem anderen Lager als Israel: auf der einen Seite Israel und die USA, auf der anderen Seite Palästina, verschiedene arabische Staaten und Iran (und nicht zu vergessen Russland).

Wir werden im Vortrag versuchen, die Geschichte der Juden in China zu skizzieren – sie reicht bis ins Mittelalter zurück; im 2. Weltkrieg fanden circa 20 000 Juden Zuflucht in Shanghai. Heute gibt es eine etwa 3000 Personen umfassende chinesisch-jüdische Gemeinde, die nicht als nationale Minderheit oder eigenständige Religionsgemeinschaft anerkannt ist. Wir werden der Frage nachgehen, woher der moderne chinesische Antisemitismus kommt. Und last but not least werden

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Nach dem Massaker vom 07. Oktober in Israel gab es in Chinas Mikroblog-Netz Weibo zahlreiche antisemitische Einträge, die nicht zensiert wurden. Juden regierten die Welt, wo Juden sind, gäbe es Konflikte. Juden hätten den Einmarsch der Japaner nach China finanziert und als Gegenleistung sei ihnen eine Heimstätte im Norden von China versprochen worden, der damals von Japan kontrolliert wurde. Solche und ähnliche Verschwörungstheorien verbreiten nationalistische Influencer. Die chinesische Regierung selbst hat das Massaker der Hamas nicht verurteilt und hat pro-palästinensische Positionen bezogen. China steht geopolitisch im Nahen Osten in einem anderen Lager als Israel: auf der einen Seite Israel und die USA, auf der anderen Seite Palästina, verschiedene arabische Staaten und Iran (und nicht zu vergessen Russland).

Wir werden im Vortrag versuchen, die Geschichte der Juden in China zu skizzieren – sie reicht bis ins Mittelalter zurück; im 2. Weltkrieg fanden circa 20 000 Juden Zuflucht in Shanghai. Heute gibt es eine etwa 3000 Personen umfassende chinesisch-jüdische Gemeinde, die nicht als nationale Minderheit oder eigenständige Religionsgemeinschaft anerkannt ist. Wir werden der Frage nachgehen, woher der moderne chinesische Antisemitismus kommt. Und last but not least werden wir diskutieren, wie sich die chinesisch-israelischen Beziehungen entwickelt haben und aktuell gestalten und ob China eine Vermittlerrolle spielen kann.

Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Frankfurt am Main e. V.
Internet: https://www.chinaseiten.de

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23 h
42 min
9 s

Event organiser

Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Frankfurt am Main e. V.

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Eintritt frei

Total: XX.XX

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Location:

Saalbau Bornheim, Arnsburger Straße 24, Frankfurt am Main, DE