Seit 15 Jahren spielt die norwegische Künstlerin Jenny Hval souverän die ganze Klaviatur der Popmusik. Ihre zehn Alben, von denen das letzte, «Classic Objects», im Jahr 2022 auf dem Label 4AD erschien, verweben elektronische und akustische Elemente, sind mal dem Folk und mal der experimentellen Musik näher. Durch all diese musikalischen Exkursionen hindurch zieht sich Jenny Hvals Stimme als kraftvolle und unverkennbare Konstante. In den persönlichen Songtexten bleibt sie als Autorin immer erkennbar. Und nicht nur dort, sondern auch in den drei Romanen, die die interdisziplinär begabte Künstlerin bis dato veröffentlicht hat. Schreibend und singend reflektiert Hval sich selbst und ihr Umfeld – auch in ihrer neuen Performance «I WANT TO BE A MACHINE», die sie beim diesjährigen Zürcher Theater Spektakel präsentieren wird. Angelehnt an das Theaterstück «Die Hamletmaschine» (1977) des Dramatikers und Dichters Heiner Müller, das Shakespeares «Hamlet» als Inspiration für einen avantgardistischen Text nutzte, formuliert Hvals interdisziplinäre Performance neue Ideen zur Definition von Pop. Mit drei weiteren Musiker:innen und beeindruckenden Visuals nähert Jenny Hval sich der Frage, welche Geschichten heute und in Zukunft auf Bühnen erzählt werden könnten. Während einer Zeit, in der die...
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Seit 15 Jahren spielt die norwegische Künstlerin Jenny Hval souverän die ganze Klaviatur der Popmusik. Ihre zehn Alben, von denen das letzte, «Classic Objects», im Jahr 2022 auf dem Label 4AD erschien, verweben elektronische und akustische Elemente, sind mal dem Folk und mal der experimentellen Musik näher. Durch all diese musikalischen Exkursionen hindurch zieht sich Jenny Hvals Stimme als kraftvolle und unverkennbare Konstante. In den persönlichen Songtexten bleibt sie als Autorin immer erkennbar. Und nicht nur dort, sondern auch in den drei Romanen, die die interdisziplinär begabte Künstlerin bis dato veröffentlicht hat. Schreibend und singend reflektiert Hval sich selbst und ihr Umfeld – auch in ihrer neuen Performance «I WANT TO BE A MACHINE», die sie beim diesjährigen Zürcher Theater Spektakel präsentieren wird. Angelehnt an das Theaterstück «Die Hamletmaschine» (1977) des Dramatikers und Dichters Heiner Müller, das Shakespeares «Hamlet» als Inspiration für einen avantgardistischen Text nutzte, formuliert Hvals interdisziplinäre Performance neue Ideen zur Definition von Pop. Mit drei weiteren Musiker:innen und beeindruckenden Visuals nähert Jenny Hval sich der Frage, welche Geschichten heute und in Zukunft auf Bühnen erzählt werden könnten. Während einer Zeit, in der die Musik, so die These der Künstlerin, ihr Potenzial als bedeutsame körperliche und philosophische Erfahrung immer wieder behaupten muss.
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