«Die heutige Bühne kann nicht mehr ohne das Bewusstsein des Wesens und Geschehens jenseits der Geburt und des Todes sein.
Im Hineinleuchten in das Menschliche, das durch den Tod gegangen ist, wird erwirkt, dass von daher die Impulse des dramatischen Anschau-ens, des Ausgleichs, der Lebens-Fortführung erlebbar werden.» O.F. Wienert
Oskar Franz Wienert (1890-1962) hat seinen Dichterauftrag aus den Schützengräben des ersten Weltkrieges gezogen. Nach ersten Erfolgen wurde sein Theaterstück von der Partei abgesetzt und er bekam Schreibverbot. Weiter gedichtet hat er trotzdem. Im Verborgenen sind achtzehn Dramen entstanden. Angeregt von Äusserungen Rudolf Steiners zur Zukunft des Theaters handeln seine Stücke von Schicksalen und wie die geistige Welt in das Geschehen eingreift. Der Raum und die Zeit werden immer wieder aufgelöst.
Begegnungen finden statt, die in der äusseren Geschichte so sich nie hätten zutragen können. Echnaton, Odysseus, Goethe, ...
Marion Lieberherr, Patrick Exter: Sprache
Gotthard Killian: Cello