Stockholm, 1975: Acht Erwachsene und drei Kinder schliessen sich zu einer Kommune zusammen und gründen ihre Wohngemeinschaft «Tillsammans». Es ist an der Zeit, dem Mief des einengenden Kleinbürgertums und dem Kleinfamiliendasein mit alternativen Lebensmodellen zu entkommen. Kapitalismus ade; Fernseher, Fleisch und Kriegsspielzeug sind tabu. Die Hauptthemen sind der Kampf der Arbeiterklasse, freie Liebe, Meditation und die Feinheiten der Müsli-Zubereitung. Zumindest in der Theorie – in der Realität allerdings streitet man sich darüber, wer zuletzt gespült hat und spricht in reichem Masse dem Rotwein zu. Göran ist die gute Seele des Hauses, der allen Bedürfnissen nachzukommen versucht und seine Frau mit jedem schlafen lässt, mit wem sie will, auch wenn er total darunter leidet. Derweil beobachtet das Nachbarehepaar das bunte Treiben durch den Feldstecher.Der schwedische Regisseur Lukas Moodysson («Raus aus Amal») erzählt die fiktiven Vorkommnisse in einer Kommune im Jahr 1975. Meisterlich geschrieben und inszeniert zaubert er eine satirische «Comédie humaine» mit 17 Haupt- und Nebenfiguren auf die Leinwand.
