Pflaster, Pulver, Schlankheitspillen
Seit dem 16. Jahrhundert gab es in Wolfenbüttel eine fürstliche Apotheke, die 1706 privatisiert und 1771 privilegiert wurde. Von 1843 bis 1960 führten Mitglieder der Familie Gerhard die Apotheke. Das nun nicht mehr als Apotheke genutzte Gebäude wird seit 2022 umfassend saniert. Für Dr. Anette Marquardt, Sammlungs- und Gefahrstoffexpertin, und Prof. Dr. Bettina Wahrig von der Abteilung für Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte der TU Braunschweig, ergab sich die Gelegenheit, zusammen mit Studierenden die umfangreichen Altbestände in Augenschein zu nehmen.
Aufgefunden wurden kulturgeschichtlich und wissenschaftshistorisch wertvolle Objekte, die gesichtet, zu einem kleinen Teil in den Bestand der Arzneimittelhistorischen Sammlung der TU Braunschweig übernommen und zusammen mit fortgeschrittenen Studierenden erforscht werden konnten. Diese Forschungen sind noch lange nicht abgeschlossen, aber wir können Ihnen einen kleinen Einblick in unsere bisherige Tätigkeit geben.
Interessant sind z.B. die für die Apotheke eigens hergestellten bedruckten Papiere, Schachteln und Behältnisse. Was enthielten sie? Welche Botschaften verbreiteten sie, was können sie uns über die Geschichte der Apotheke und die Beziehungen zu ihrem gesellschaftlichen
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Pflaster, Pulver, Schlankheitspillen
Seit dem 16. Jahrhundert gab es in Wolfenbüttel eine fürstliche Apotheke, die 1706 privatisiert und 1771 privilegiert wurde. Von 1843 bis 1960 führten Mitglieder der Familie Gerhard die Apotheke. Das nun nicht mehr als Apotheke genutzte Gebäude wird seit 2022 umfassend saniert. Für Dr. Anette Marquardt, Sammlungs- und Gefahrstoffexpertin, und Prof. Dr. Bettina Wahrig von der Abteilung für Pharmazie- und Wissenschaftsgeschichte der TU Braunschweig, ergab sich die Gelegenheit, zusammen mit Studierenden die umfangreichen Altbestände in Augenschein zu nehmen.
Aufgefunden wurden kulturgeschichtlich und wissenschaftshistorisch wertvolle Objekte, die gesichtet, zu einem kleinen Teil in den Bestand der Arzneimittelhistorischen Sammlung der TU Braunschweig übernommen und zusammen mit fortgeschrittenen Studierenden erforscht werden konnten. Diese Forschungen sind noch lange nicht abgeschlossen, aber wir können Ihnen einen kleinen Einblick in unsere bisherige Tätigkeit geben.
Interessant sind z.B. die für die Apotheke eigens hergestellten bedruckten Papiere, Schachteln und Behältnisse. Was enthielten sie? Welche Botschaften verbreiteten sie, was können sie uns über die Geschichte der Apotheke und die Beziehungen zu ihrem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld erzählen? Was hatte ein Pflaster hinter dem Ohr zu suchen, wozu gab die Apotheke Medizinalhanf ab? Wie bewarb die Apotheke ihre selbst hergestellten "Schlankheitspillen"? Begleiten Sie uns bei diesem spannenden Abenteuer.
Leitung: Henrik Volkers
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