Am 275. Todestag Bachs bringt ein in den vergangenen Jahren mit Standing ovations im Münster gefeiertes, hochkarätig besetztes Ensemble Meisterwerke von Bach, Liszt und Arvo Pärt zu Gehör.
«Gewaltige Sakralbauten wie ... das Basler Münster scheinen für den vollen barocken Klang eines Bach geschaffen ...,» schreibt Yehudi Menuhin in seiner Autobiographie «Unvollendete Reise».
Am 275. Todestag des Leipziger Thomaskantors bringt ein in den vergangenen Jahren mit Standing ovations im Münster gefeiertes, hochkarätig besetztes Ensemble der gerade auch im Bereich der Alten Musik international renommierten Vokalsolisten Miriam Feuersinger & Gudrun Sidonie Otto (Sopran), Elvira Bill (Alt), Falk Hoffmann (Tenor), Bach-Preisträger Dominik Wörner (Bass) zusammen mit dem Arlesheimer Domorganisten David Blunden (Basso continuo) Bachs Motette «Jesu, meine Freude», eine Auswahl aus den «Kleinen Geistlichen Konzerten» von Heinrich Schütz zu Gehör. Wie Bach war auch Schütz ein Meister existenzieller, musikalisch-rhetorischer Textausdeutung, seine Lebensspanne umfasste den gesamten Dreissigjährigen Krieg. Seine «Kleinen Geistlichen Konzerte» sind Perlen barocker Vokalkunst. Als Kontrapunkt zu jeglicher kriegerischen Austragung von Konflikten werden dazu leider immer noch brennend aktuelle
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Am 275. Todestag Bachs bringt ein in den vergangenen Jahren mit Standing ovations im Münster gefeiertes, hochkarätig besetztes Ensemble Meisterwerke von Bach, Liszt und Arvo Pärt zu Gehör.
«Gewaltige Sakralbauten wie ... das Basler Münster scheinen für den vollen barocken Klang eines Bach geschaffen ...,» schreibt Yehudi Menuhin in seiner Autobiographie «Unvollendete Reise».
Am 275. Todestag des Leipziger Thomaskantors bringt ein in den vergangenen Jahren mit Standing ovations im Münster gefeiertes, hochkarätig besetztes Ensemble der gerade auch im Bereich der Alten Musik international renommierten Vokalsolisten Miriam Feuersinger & Gudrun Sidonie Otto (Sopran), Elvira Bill (Alt), Falk Hoffmann (Tenor), Bach-Preisträger Dominik Wörner (Bass) zusammen mit dem Arlesheimer Domorganisten David Blunden (Basso continuo) Bachs Motette «Jesu, meine Freude», eine Auswahl aus den «Kleinen Geistlichen Konzerten» von Heinrich Schütz zu Gehör. Wie Bach war auch Schütz ein Meister existenzieller, musikalisch-rhetorischer Textausdeutung, seine Lebensspanne umfasste den gesamten Dreissigjährigen Krieg. Seine «Kleinen Geistlichen Konzerte» sind Perlen barocker Vokalkunst. Als Kontrapunkt zu jeglicher kriegerischen Austragung von Konflikten werden dazu leider immer noch brennend aktuelle Passagen des im Münster begrabenen Erasmus von Rotterdam aus seiner «Klage des Friedens» von 1517 an diesem besonders geschichtsträchtigen Ort in einen übergeordneten Kontext gestellt. Münsterorganist Andreas Liebig spielt an der grossen Mathis-Orgel (2003) aus Anlass des 90. Geburtstages des estnischen Klangmystikers Arvo Pärt dessen «Pari intervallo» und neben Franz Liszts Präludium und Fuge über B-A-C-H u.a. Bachs Praeludium et Fuga G-dur BWV 541, die drei grossen Bearbeitungen über «Allein Gott in der Höh sey Ehr» und abschliessend den Choral «Vor deinen Thron tret ich hiermit», den Bach der Legende nach auf dem Totenbett seinem Schwiegersohn «in die Feder» diktiert haben soll. Dem Bach-Forscher und grossen Humanisten Albert Schweitzer zufolge tönen hier bereits, jenseits jeglicher Menschenleidenschaft, Sphärenharmonien an: «Über dem Ganzen leuchtet das Wort: Verklärung!» – kosmische Harmonien also im Klangraum Münster ...
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