Mitteleuropa. Eine Landschaft aus Wasser, Zeit und Pflanzen. Seit der letzten Eiszeit sammeln sich in den tiefliegenden Mulden der Alpen Schichten aus Leben und Vergänglichkeit. Moore wachsen langsam – einen Millimeter pro Jahr. Sie speichern Kohlenstoff, bewahren Pollen, konservieren Körper. Sie sind Archiv, Kühlung, Schwamm, Puffer – und sie sind gefährdet.
«neuland» ist ein zweiteiliges Werk aus Essayfilm und Live-Performance. Der Film folgt dem Torf durch Zeiten und Zustände – bis in die Gegenwart. In der Performance beginnt die Suche nach dem, was wieder Nähe schafft: nach lokalem Wissen, geteilten Räumen, zirkulären Rhythmen – einer Zukunft, in der Siedlungsraum, Ernährung und Landschaft neu zusammenfinden.
Während der Film visuell durch Eiszeit, Holozän, Anthropozän und Technozän führt, entfaltet sich eine Stimme, die erinnert. Die von Wachstum und Schweigen erzählt, vom Halten und Festhalten – und von der plötzlichen Unterbrechung.
Melioration, Trockenlegung, Torfabbau, Infrastrukturprojekte – die menschlichen Eingriffe verändern den Boden. Was früher Schwamm war, wird versiegelt. Was Speicher war, wird Quelle. Das Klima kippt. Die Technik greift ein. Sensoren, Wehre, Gesetzesvorschriften sollen retten, was noch bleibt.
Die Performance stellt eine einfache, aber
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Mitteleuropa. Eine Landschaft aus Wasser, Zeit und Pflanzen. Seit der letzten Eiszeit sammeln sich in den tiefliegenden Mulden der Alpen Schichten aus Leben und Vergänglichkeit. Moore wachsen langsam – einen Millimeter pro Jahr. Sie speichern Kohlenstoff, bewahren Pollen, konservieren Körper. Sie sind Archiv, Kühlung, Schwamm, Puffer – und sie sind gefährdet.
«neuland» ist ein zweiteiliges Werk aus Essayfilm und Live-Performance. Der Film folgt dem Torf durch Zeiten und Zustände – bis in die Gegenwart. In der Performance beginnt die Suche nach dem, was wieder Nähe schafft: nach lokalem Wissen, geteilten Räumen, zirkulären Rhythmen – einer Zukunft, in der Siedlungsraum, Ernährung und Landschaft neu zusammenfinden.
Während der Film visuell durch Eiszeit, Holozän, Anthropozän und Technozän führt, entfaltet sich eine Stimme, die erinnert. Die von Wachstum und Schweigen erzählt, vom Halten und Festhalten – und von der plötzlichen Unterbrechung.
Melioration, Trockenlegung, Torfabbau, Infrastrukturprojekte – die menschlichen Eingriffe verändern den Boden. Was früher Schwamm war, wird versiegelt. Was Speicher war, wird Quelle. Das Klima kippt. Die Technik greift ein. Sensoren, Wehre, Gesetzesvorschriften sollen retten, was noch bleibt.
Die Performance stellt eine einfache, aber drängende Frage: Wie leben wir mit Landschaft? Was passiert, wenn Stadt und Natur, Technik und Ökologie, Erinnerung und Planung ineinandergreifen?
Ein Projekt über Torf – und über das räumliche Geflecht von Nutzung, Erinnerung und Zukunft.
→ Sprache: Englisch (OV), Untertitel Deutsch
→ Dauer: ca. 45 Minuten
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