«Die Brücke von Falmenta» berichtet über den Kampf um die italienische Partisanenrepublik Ossola in den Jahren 1943 und 1944, und es ist die Lebensgeschichte des Partisanenführers Adriano Bianchi (1922–2012) aus Tortona. Es ist ein persönliches, authentisches, ethisches und politisches Buch. Erzählt wird, wie Bianchi sich durch Flucht in die Schweiz der drohenden Zwangsrekrutierung entzog. Auch wenn die letzten Kapitel viel dramatischer ausfallen mit den Schilderungen von Partisanenkämpfen, Befreiung, Rückzug, Hoffnung und Niederlage, so beschreiben die ersten die entscheidende politische und moralische Reifung Bianchis im Genfer Exil. Die Partisanen in Bianchis Buch waren oft krank und wurden schier wahnsinnig vor Hunger, vor Sorge um die Angehörigen und vor Einsamkeit. Er hat die Angst der Partisanen gesehen und ihre Müdigkeit bei der Flucht über die Berge in die Schweiz. Die Schweiz hat ihn aufgenommen und gesund gepflegt, sie wurde ihm zur zweiten Heimat. Das Buch ist persönlich und vielschichtig gehalten, ist authentisch, ethisch und politisch. Aus dem Italienischen von Lorenzo Bonosi.
