In der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn tanzen die Feiernden dicht gedrängt und mit voller Begeisterung. Sie recken die Hände in die Höhe und singen laut mit. Soweit nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist dagegen die Uhrzeit: Es ist gerade mal 20:30 Uhr, und die Party ist bereits in vollem Gange. Ungewöhnlich ist auch, dass nur Frauen da sind – viele von ihnen Mütter, jedoch nicht nur. „MAMAGEHTTANZEN“ ist die Partyreihe, die mittlerweile auch in der Schweiz grosses Interesse auslöst und die Frauen am frühen Abend für drei Stunden zum Tanzen bringt. Das Event endet in der Regel um 23 Uhr, sodass alle noch vor Mitternacht im Bett liegen können und am nächsten Tag einem entspanntem Familienprogramm nichts im Wege steht. Eine Mama-Auszeit der besonderen Art „Die Uhrzeit finde ich unschlagbar”, sagt Lorena, die mit drei Freundinnen im Kofmehl feiert. Die 38-jährige hat zwei Kinder und ist direkt Fan von MAMAGEHTTANZEN. “Das ist für mich eine Mami-Auszeit.“ Ähnlich sieht es Nadja, die zwei Kinder im Alter von 7 und 10 Jahren hat. “Auf mich wartet morgen noch Mathe lernen.” Dass keine Männer auf der Party sind, gefällt ihr besonders. „Ich kann mich ganz ungezwungen bewegen, und fühle mich absolut frei.“ Die Idee zu MAMAGEHTTANZEN stammt von Andrea Rücker und Anna Schuhmacher aus...
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In der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn tanzen die Feiernden dicht gedrängt und mit voller Begeisterung. Sie recken die Hände in die Höhe und singen laut mit. Soweit nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist dagegen die Uhrzeit: Es ist gerade mal 20:30 Uhr, und die Party ist bereits in vollem Gange. Ungewöhnlich ist auch, dass nur Frauen da sind – viele von ihnen Mütter, jedoch nicht nur. „MAMAGEHTTANZEN“ ist die Partyreihe, die mittlerweile auch in der Schweiz grosses Interesse auslöst und die Frauen am frühen Abend für drei Stunden zum Tanzen bringt. Das Event endet in der Regel um 23 Uhr, sodass alle noch vor Mitternacht im Bett liegen können und am nächsten Tag einem entspanntem Familienprogramm nichts im Wege steht. Eine Mama-Auszeit der besonderen Art „Die Uhrzeit finde ich unschlagbar”, sagt Lorena, die mit drei Freundinnen im Kofmehl feiert. Die 38-jährige hat zwei Kinder und ist direkt Fan von MAMAGEHTTANZEN. “Das ist für mich eine Mami-Auszeit.“ Ähnlich sieht es Nadja, die zwei Kinder im Alter von 7 und 10 Jahren hat. “Auf mich wartet morgen noch Mathe lernen.” Dass keine Männer auf der Party sind, gefällt ihr besonders. „Ich kann mich ganz ungezwungen bewegen, und fühle mich absolut frei.“ Die Idee zu MAMAGEHTTANZEN stammt von Andrea Rücker und Anna Schuhmacher aus Wuppertal, Deutschland. Beide Mütter von kleinen Kindern, die mal wieder feiern gehen wollten, denen aber die üblichen Clubs erst zu spät öffneten. “Es hat mich immer geärgert, dass meine Kinder immer dann gut schlafen, wenn ich noch zuhause sitze und darauf warte, dass etwas aufmacht”, erinnert sich Schuhmacher. Also organisierten die beiden Freundinnen ihre eigene Party. Die Resonanz war so gross, dass sie bald weitere Partys veranstalteten und schliesslich ein Franchise- System etablierten. Heute, 1,5 Jahre später, sind über 35 Mütter in mehr als 115 Städten in Deutschlands, Österreich und in der Schweiz aktiv und organisieren MAMAGEHTTANZEN-Partys. Auch Nora Beyer, Mutter von drei Kindern, und Julia Paul, zweifache Mutter aus Biel, sind Teil des engagierten Netzwerks. „Als wir von MAMAGEHTTANZEN hörten, wussten wir sofort, dass wir diese Partyreihe auch in unserer Region brauchen“, so die beiden. Gesagt getan – die Premiere von MAMAGEHTTANZEN in der Schweiz fand am 26. April in Solothurn in der Kulturfabrik Kofmehl statt. Ein Trend zur frühen Partyzeit Daydance ist in aller Munde und immer mehr Clubs öffnen tagsüber für Events. Die Idee, früh zu feiern, trifft den Nerv der Zeit – insbesondere für diejenigen, die am Wochenende nicht bis zum Morgengrauen tanzen möchten. Auch bei den MAMAGEHTTANZEN-Partys öffnen die Türen bereits um 19.30 Uhr und daher passen sie perfekt in diesen Trend. Denn dort wird getanzt wie früher – nur früher. Kritik und Herausforderungen Einige Kritiker werfen dem Konzept vor, alte Rollenbilder zu bedienen oder diskriminierend zu sein. Ursprünglich von Mamas für Mamas gedacht, sind die Partys natürlich offen für alle Frauen. Männer sind als Begleitung ihrer Partnerin willkommen, jedoch nicht zum Flirten. Die Partys sind daher überwiegend von Frauen besucht. Ausblick Nach der Sommerpause findet die nächste MAMAGEHTTANZEN-Party am 07. September wieder in der Kulturfabrik in Solothurn statt.
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