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Karneval, auch bekannt als Fasching, Fastnacht oder Fasnacht, ist weit mehr als nur eine fröhliche Feierzeit. Die Ursprünge dieses bunten Treibens reichen bis in die Antike zurück.
Schon die Römer feierten im Rahmen der Saturnalia ausgelassene Feste, bei denen gesellschaftliche Normen auf den Kopf gestellt wurden. Später griff das Christentum diese Tradition auf, um die Tage vor der Fastenzeit mit einem letzten ausgelassenen Fest zu markieren.
Das Wort «Karneval» leitet sich vom lateinischen «carne vale» ab, was so viel bedeutet wie «Fleisch, lebe wohl». Es symbolisiert den Abschied von üppigem Essen und Feiern vor der besinnlichen Fastenzeit. Bis heute stehen Verkleidungen, Umzüge und fröhliche Zusammenkünfte im Mittelpunkt des närrischen Treibens – ein Brauch, der Menschen seit Jahrhunderten verbindet.
Die Begriffe Karneval, Fasching, Fastnacht und Fasnacht spiegeln regionale Traditionen wider. Während «Karneval» vor allem im Rheinland verbreitet ist, wird «Fasching» in Bayern und Österreich genutzt. «Fastnacht» und «Fasnacht» sind in Südwestdeutschland und der Schweiz üblich. Alle Namen stehen für das Feiern vor der Fastenzeit – mit lokalen Eigenheiten.
Die Tradition des Verkleidens zu Karneval hat ihren Ursprung in alten Bräuchen. Bereits in vorchristlicher Zeit wurden Kostüme genutzt, um Geister zu vertreiben oder gesellschaftliche Rollen spielerisch zu hinterfragen.
Im Mittelalter erlaubte die Verkleidung, sich anonym auszuleben und soziale Normen für kurze Zeit aufzuheben. Heute sind die Kostüme ein Ausdruck von Kreativität und sorgen für die bunte, ausgelassene Stimmung, die Karneval so einzigartig macht. đ
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