Andrzej lebt in einer Kleinstadt in Polen. Beglückt erlebt er seine erste Liebe, heiratet und bekommt einen Sohn. Die Beziehung zu seiner Frau Iza ist innig, er ist ein guter Ehemann und Vater, beliebt bei Freund:innen und Arbeitskolleg:innen. Doch er hat Sehnsüchte, von denen niemand etwas ahnt: Nachts stöckelt er heimlich in Frauenschuhen durch die Stadt, in unbeobachteten Momenten schlüpft er in die Kleider seiner Frau. Der Leidensdruck, im falschen Körper zu leben, wird schliesslich so gross, dass Andrzej beschliesst, seine wahre Identität offenzulegen … Małgorzata Szumowska und Michał Englert erzählen atmosphärisch und mit geradezu impressionistischer Kamera die Geschichte von Aniela, die mehr als die Hälfte ihres Lebens als Mann verbringen muss, bevor sie die Frau werden kann, die sie immer sein wollte. Eindrücklich zeigt der Film das restriktive, von Kommunismus und katholischer Kirche geprägte Klima Polens, das als eines der homo- und transphobsten Länder Europas gilt. Guy Lodge schreibt in Variety: "Der Film fesselt sein Publikum durch die eindringliche emotionale Kraft seiner Geschichte und die überaus sympathische Hauptdarstellerin Małgorzata Hajewska-Krzysztofik, eine cisgender Schauspielerin, die die langwierige Verwandlung mit Sensibilität und gut beobachteten körperlichen Details durchschreitet."
