Mehrere Aufenthalte in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg zwischen 2016 und 2022 boten Ledgerwood die einzigartige Gelegenheit, ihren innovativen künstlerischen Ansatz mit einem traditionellen Handwerk zu verbinden. Mit grosser Freude präsentiert Häusler Contemporary die 14 neuesten Keramiken der Künstlerin. In den skulpturalen Majolika betont Ledgerwood die verschiedenen Bedeutungsschichten der Vase auf besondere Weise als Ikone des häuslichen Alltags, Skulptur und Reliefträgerin ebenso wie das Dokument eines performativen Prozesses. In der ausgewählten Silhouette wird sie ausserdem zur Metapher für den menschlichen Körper. Für die Titel der Keramiken wählte Ledgerwood Frauennamen. Dabei bezieht sie sich nicht auf eine bestimmte Person oder Figur, sondern nur auf ein Gefühl für die Persönlichkeit des jeweiligen Objekts. Die kleineren Gefässe wie z.B. «Nell», «Babs» oder «Vinni» sind Kosenamen für den Titel des in Beziehung stehenden größeren Gefässes wie «Helen», «Barbara» oder «Veda», dem sie in Farbgebung und Ornametik ähneln. Bei der Glasur operiert die Künstlerin manchmal mit lasierendem, manchmal mit kompaktem Auftrag und mit kontrastreicher Färbung der Innen- und Aussenansicht, wobei sie bei der Wahl der Farben stets auch deren tradierte Bedeutung mit bedenkt. Oftmals...
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Mehrere Aufenthalte in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg zwischen 2016 und 2022 boten Ledgerwood die einzigartige Gelegenheit, ihren innovativen künstlerischen Ansatz mit einem traditionellen Handwerk zu verbinden. Mit grosser Freude präsentiert Häusler Contemporary die 14 neuesten Keramiken der Künstlerin. In den skulpturalen Majolika betont Ledgerwood die verschiedenen Bedeutungsschichten der Vase auf besondere Weise als Ikone des häuslichen Alltags, Skulptur und Reliefträgerin ebenso wie das Dokument eines performativen Prozesses. In der ausgewählten Silhouette wird sie ausserdem zur Metapher für den menschlichen Körper. Für die Titel der Keramiken wählte Ledgerwood Frauennamen. Dabei bezieht sie sich nicht auf eine bestimmte Person oder Figur, sondern nur auf ein Gefühl für die Persönlichkeit des jeweiligen Objekts. Die kleineren Gefässe wie z.B. «Nell», «Babs» oder «Vinni» sind Kosenamen für den Titel des in Beziehung stehenden größeren Gefässes wie «Helen», «Barbara» oder «Veda», dem sie in Farbgebung und Ornametik ähneln. Bei der Glasur operiert die Künstlerin manchmal mit lasierendem, manchmal mit kompaktem Auftrag und mit kontrastreicher Färbung der Innen- und Aussenansicht, wobei sie bei der Wahl der Farben stets auch deren tradierte Bedeutung mit bedenkt. Oftmals ergänzt sie luxuriöse metallische Silber- oder Goldtöne und belässt im Gegenzug die Kanten der Gefässe roh, sodass sich ein spannungsreicher Dialog zwischen dem einfachen Material und der dekorativen Erscheinung der haptisch reizvollen Objekte ergibt.
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