Auch wenn zeitlich Generationen und ein ganzes Stück Kunstgeschichte die beiden Kunstschaffenden trennen, so macht die Ausstellung erstaunliche Parallelen im Schaffen der beiden sichtbar: Medial reichen die Gemeinsamkeiten von Textilarbeiten über expressive Malereien und installative Ansätze bis zu Glasarbeiten. Thematisch reichen sie von der Mystik und Religion über Blumenstillleben bis hin zu Metaphern der Sexualität. Verbindend ist auch die stete Auseinandersetzung mit dem Menschlichen und besonders mit dem Selbstbild als Künstlerin. Die vom Ausstellungkurator Sandi Paucic angeregte Gegenüberstellung der zeitgenössischen Kunstschaffenden mit der historischen Künstlerin bietet eine Begegnung mit Erbs facettenreichem Bilduniversum und macht gleichzeitig die erstaunliche Aktualität von Dahms Schaffen greifbar. Im Hinblick auf die Ausstellung im Helen Dahm Museum hat Klodin Erb eigens eine neue Video-Arbeit geschaffen, die erstmals zu sehen sein wird.