Was wie der Titel einer Operette von Franz Lehár klingt, ist in Wahrheit eine todernste Sache, und das im wörtlichen Sinn: bei diesem in der Barockzeit populären Oratorienstoff handelt es sich um die biblische Erzählung von Judith (italienisch: Giuditta), bekannt als «Juditha triumphans», der lateinischen Vertonung durch Antonio Vivaldi, oder «La Betulia liberata», einem Frühwerk Mozarts. Die mutige Judith schleicht sich in das Lager des assyrischen Feldherrn Holofernes, wo sie ihn mit ihren Reizen und viel Wein trunken macht, bis er in tiefen Schlaf fällt. Judith schneidet ihm den Kopf ab und rettet so die von Holofernes’ Truppen eingekesselte Heimatstadt Betulia.
Genau am 300. Todestag Alessandro Scarlattis – er starb am 24. Oktober 1725 in Neapel! - präsentieren wir Ihnen seine selten gehörte zweite Vertonung dieses Stoffs von 1697. Formal kann man hier gut beobachten, wie sich die hochbarocke Form des Oratoriums bzw. der Opera seria zu festigen beginnt: auf einer Schnur von Rezitativen sind wie Perlen siebzehn Arien für Sopran (Judith), Alt (die Amme) und Tenor (Holofernes) aufgereiht, mit drei Duetten als besondere Edelsteine.
Neben der bekannten Mezzosopranistin Benedetta Mazzucato stellen wir Ihnen in diesem Konzert mit Benedetta Zanotto, Jacob Lawrence und dem
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Was wie der Titel einer Operette von Franz Lehár klingt, ist in Wahrheit eine todernste Sache, und das im wörtlichen Sinn: bei diesem in der Barockzeit populären Oratorienstoff handelt es sich um die biblische Erzählung von Judith (italienisch: Giuditta), bekannt als «Juditha triumphans», der lateinischen Vertonung durch Antonio Vivaldi, oder «La Betulia liberata», einem Frühwerk Mozarts. Die mutige Judith schleicht sich in das Lager des assyrischen Feldherrn Holofernes, wo sie ihn mit ihren Reizen und viel Wein trunken macht, bis er in tiefen Schlaf fällt. Judith schneidet ihm den Kopf ab und rettet so die von Holofernes’ Truppen eingekesselte Heimatstadt Betulia.
Genau am 300. Todestag Alessandro Scarlattis – er starb am 24. Oktober 1725 in Neapel! - präsentieren wir Ihnen seine selten gehörte zweite Vertonung dieses Stoffs von 1697. Formal kann man hier gut beobachten, wie sich die hochbarocke Form des Oratoriums bzw. der Opera seria zu festigen beginnt: auf einer Schnur von Rezitativen sind wie Perlen siebzehn Arien für Sopran (Judith), Alt (die Amme) und Tenor (Holofernes) aufgereiht, mit drei Duetten als besondere Edelsteine.
Neben der bekannten Mezzosopranistin Benedetta Mazzucato stellen wir Ihnen in diesem Konzert mit Benedetta Zanotto, Jacob Lawrence und dem Dirigenten Andrea Buccarella ein ganz junges Team vor, welches aber bereits wichtige Schritte auf bedeutsamem Pflaster der Alten Musik Szene gemacht hat. Andrea Buccarella, langjähriger Cembalist von La Cetra und Assistent von Andrea Marcon, wird erstmals La Cetra als Dirigent leiten.
Künstler*innen
Benedetta Zanotto - Giuditta
Benedetta Mazzuccato - Nutrice
Jacob Lawrence - Oloferne
La Cetra Barockorchester Basel
Andrea Buccarella - Leitung
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