Das Selve-Areal, ehemaliger Industriestandort der Schweizerischen Metallwerke Selve & Co., ist heute ein Stadtquartier Thuns mit bewegter Geschichte.
Nach dem Ende des Selve-Werks in den 1990er Jahren begann eine ereignisreiche Episode in der ehemaligen Industriezone. Verschiedene Gewerbetreibende, Gastro-Betriebe, Clubs und Kulturschaffende richteten sich auf dem Areal ein. In den Zwischenjahren erlangte insbesondere das Nachtleben im Selve-Areal nationale Bekanntheit. Im Jahr 2000 gründeten schliesslich der Kanton Bern und die Stadt Thun die Selve Park AG, um das Areal zu kaufen und zu entwickeln. 2008 begann der grossflächige Abriss der alten Fabrikgebäude, um Platz für das neue Stadtquartier zu schaffen. Das Gebäudekonglomerat besteht heute unter anderem aus Wohnhäusern mit Eigentums- und Mietwohnungen sowie einer Alterssiedlung. Von den ehemaligen Selve-Gebäuden blieben einzig der Winkelbau mit der Halle 6, das Wohlfahrtsgebäude und das Verwaltungsgebäude an der Scheibenstrasse bestehen.
An der Führung beleuchten wir die Architekturgeschichte des Selve-Areals und betten diese in einen städteplanerischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
In Zusammenarbeit mit
Kulturabteilung Stadt Thun, Johannes Saurer, Architekt BSA; Christian Helmle; Berner Heimatschutz, Regionalgruppe Thun Kandertal Simmental Saanen