rollstuhlgängig | Zahl was du kannst: 15.- / 15.70 / 25.- / 35.-
Nebelmaschinen und koloniale Geister: Queerversität als ästhetisches Prinzip
Queerversität, eine machtkritische Version der Diversität, weckt Interesse an Differenz. Diese erweist sich als weitaus komplexer denn das Kategorisieren oder Entweder/Oder-Entscheidungen nahelegen. Intersektional und in verschiedenen Modi (vieldeutig, vielgestaltig, ambivalent, einzigartig, abjekt…) kommt Differenz daher. Was bedeutet dies im Hinblick auf ästhetische Formen? Inwiefern vermitteln queere künstlerische Praxen einen Eindruck von Queerversität? Und welches politische Potenzial liegt darin?
Im Austausch mit Glass is my Skin, einer Installation von Pauline Boudry und Renate Lorenz (Cristal Palace, Madrid 2022), die mit einer live Performance von Aérea Negrot verbunden war, befasst sich der Vortrag mit queerer Ästhetik und Queerversität als einem ästhetischen Prinzip. Wie – und warum – erfinden oder genießen wir künstlerische Praxen, die das Begehren nach einfachen Identitäten und binären Oppositionen unterbrechen? Was gewinnen wir, wenn wir Lust an Komplexität und Konfusion entwickeln? Kann Queerversität der Gewalt der Normalität und dem Fortdauern kolonialer und heteropatriarchaler Herrschaft entgegentreten?
Wenn ihr euch kein Ticket leisten könnt, meldet euch gerne unter info@feministischersalon.ch