Nach einer missglückten Auftragsreise durch die USA wird dem deutschen Journalisten Philip Winter die neunjährige Alice anvertraut, mit der er zurück nach Europa fliegt. Als Alices Mutter nicht am vereinbarten Treffpunkt auftaucht, durchkämmen Winter und Alice das Ruhrgebiet auf der Suche nach ihrer Grossmutter. Während ihre Freundschaft wächst, hofft Winter aus seiner Lebenskrise herauszufinden.Mit starken Bildern und minimalistischem Plot erzählt Wenders eine berührende Geschichte über eine Freundschaft inmitten einer Welt gestörter menschlicher Beziehungen. «Alice in den Städten» – Wenders’ vierter Film – wird vom Regisseur selbst als seinen ersten Film eingeordnet: Mit diesem Werk habe er seine eigene Handschrift gefunden und das Roadmovie als Genre für sich entdeckt.Wie in vielen von Wenders Filmen spielt Musik eine wichtige Rolle: So besucht Winter etwa in Wuppertal ein Konzert des Rock-’n’-Roll-Musikers Chuck Berry; und wohl nicht ganz zufällig platziert sich der Regisseur Wenders in seinem Film – in einem Cameo-Auftritt – selbst neben einer Jukebox.«Alice in den Städten» bildet den ersten Teil von Wenders’ Roadmovie-Trilogie (zusammen mit «Falsche Bewegung» und «Im Lauf der Zeit») und ist sein erster teilweise in den USA gedrehter Film. Er wurde 1974 mit dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet.
