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Bis ans Ende der Welt (Until the End of the World) – Directo

Bis ans Ende der Welt (Until the End of the World) – Directo Kino Cameo, Lagerplatz 19, 8400 Winterthur Tickets
Kino Cameo, Winterthur (CH)

Claire bricht aus – erst aus ihrer Beziehung mit dem Schriftsteller und Off-Stimmen-Erzähler Eugene und dann ins Unbekannte: Um einen Stau zu umfahren, zweigt sie auf eine Landstrasse ab und trifft so erst auf ein Bankräuber-Duo und dann den geheimnisvollen Trevor McPhee. Fasziniert von ihm schliesst sie sich dem kauzigen Detektiv Philip Winter an und wird Teil einer Verfolgungsjagd – quer durch vier Kontinente, geprägt von Rückschlägen, getrieben von Sehnsucht und Pioniergeist. Was als dystopischer Thriller beginnt, weitet sich spätestens durch die Begegnung mit den australischen Maori zu einem existenziellen Epos über sinnliche Wahrnehmung, (kulturelle) Identität und die Suche nach Sinn des Lebens aus. Wenders entfaltet mit stilistischem Gespür und prophetischem Weitblick ein apokalyptisches Panorama einer imaginierten, von einer atomaren Katastrophe bedrohten, Jahrtausendwende: ein visionärer Trip bis an den Kern des Menschseins.«Der bedächtige Flow macht die Filmerfahrung zur Meditation über den Sinn des Strebens. Dabei kommt einem der Gedanke, Wim Wenders müsse seiner Zeit weit voraus gewesen sein. Vor allem, weil er das Projekt bereits seit Ende der 1970er Jahre im Kopf hatte. Doch Wenders realisierte erst Meilensteine wie ‹Paris, Texas› (1984) und ‹Der Himmel über Berlin›

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Claire bricht aus – erst aus ihrer Beziehung mit dem Schriftsteller und Off-Stimmen-Erzähler Eugene und dann ins Unbekannte: Um einen Stau zu umfahren, zweigt sie auf eine Landstrasse ab und trifft so erst auf ein Bankräuber-Duo und dann den geheimnisvollen Trevor McPhee. Fasziniert von ihm schliesst sie sich dem kauzigen Detektiv Philip Winter an und wird Teil einer Verfolgungsjagd – quer durch vier Kontinente, geprägt von Rückschlägen, getrieben von Sehnsucht und Pioniergeist. Was als dystopischer Thriller beginnt, weitet sich spätestens durch die Begegnung mit den australischen Maori zu einem existenziellen Epos über sinnliche Wahrnehmung, (kulturelle) Identität und die Suche nach Sinn des Lebens aus. Wenders entfaltet mit stilistischem Gespür und prophetischem Weitblick ein apokalyptisches Panorama einer imaginierten, von einer atomaren Katastrophe bedrohten, Jahrtausendwende: ein visionärer Trip bis an den Kern des Menschseins.«Der bedächtige Flow macht die Filmerfahrung zur Meditation über den Sinn des Strebens. Dabei kommt einem der Gedanke, Wim Wenders müsse seiner Zeit weit voraus gewesen sein. Vor allem, weil er das Projekt bereits seit Ende der 1970er Jahre im Kopf hatte. Doch Wenders realisierte erst Meilensteine wie ‹Paris, Texas› (1984) und ‹Der Himmel über Berlin› (1987), bevor er die Mammutaufgabe anging. Ist das Publikum mit einer Story von solch Homerischen Ausmaßen nicht überfordert? Nun, David Lynchs Twin Peaks läutete ja Anfang der 1990er- Jahre eine andere filmische Zeitrechnung ein. […] Mehr noch als Twin Peaks ist ‹Bis ans Ende der Welt› [...] als künstlerischer Kommentar auf den Zeitgeist der Verselbständigung von Bildern, als ein Plädoyer für die große Kinoerzählung sowie als Aufbruch zu unerforschten Ufern zu verstehen. Epische Transzendenz über viele Stationen, der man zwar gemütlich mit einer Tüte Popcorn folgen kann, die aber Aufmerksamkeit und Geduld verlangt.» (Arthaus Magazin, August 2021)

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Presale

Total: XX.XX CHF

Info

Location:

Kino Cameo, Lagerplatz 19, Winterthur, CH

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