Die erfolgreiche Dirigentin Julia und ihr Mann Georg wünschen sich sehnlichst ein Kind. Da Julia auf natürlichem Weg nicht schwanger wird, unterzieht sie sich einer neuartigen Therapie in der Privatklinik eines renommierten Fruchtbarkeitsspezialisten. Die Therapie hat Erfolg, und Julia bringt ein Baby zur Welt. Doch die Geburt ist mit Komplikationen verbunden, weshalb das Neugeborene sofort nach der Entbindung in die Neonatologie gebracht wird, ohne dass Julia die genaueren Gründe erfährt. Kurz darauf bekommt sie ihr Baby zurück, doch nun empfindet sie eine seltsame Distanz zu ihrem Kind und beginnt an dessen Identität zu zweifeln … Mit feinen Anklängen an Horrorfilme, allen voran Roman Polanskis "Rosemary's Baby", entfesselt die österreichische Regisseurin und Drehbuchautorin Johanna Moder ein düsteres Mysterienspiel, das es in sich hat und in dem Marie Leuenberger als verunsicherte Mutter mit einer Performance von brennender Intensität brilliert. Alexandra Seibel schreibt im Kurier: "Aus dem herzigen Baby wird unter dem prüfenden Blick der Mutter ein seltsames Neugeborenes mit Alien-artigen Zügen. Gekonnt verschmilzt Johanna Moders Thriller gesellschaftliche Zuschreibungen von Mutterglück und Mutterliebe zu einem schwelenden Mystery-Drama, bei dessen sinistrer Auflösung letztlich alle auf ihre Kosten kommen."