Das Thema ‘weniger ist mehr’ scheint fast grenzenlos zu sein. Als Erstes denkt man natürlich an den Überfluss in unseren Breitengraden, der durch Reduktion einen Mehrwert erhält, dadurch, dass man bewusster einkauft, anschafft oder zulegt. Wenn Sie diesen Titel lesen, denken Sie da nicht auch automatisch an unser Kaufverhalten? Warum müssen es drei Paar Turnschuhe sein, wenn man doch nur eines davontragen kann? Avocados aus Peru stehen in Aktion, also kaufe ich gleich fünf, ohne mir grosse Sorgen darüber zu machen, dass sie eventuell schon überreif sein könnten und sie dann doch niemand essen wird. Food Waste heisst in diesem Fall das grosse Wort, das doch recht harmlos tönt, aber für riesige Mengen von weggeworfenem Lebensmittel steht. In jedem Lebensbereich lässt sich das ‘weniger ist mehr’ feststellen: im Kinderzimmer, im Wäscheschrank, im Freizeitverhalten, in der Arbeitswelt usw. Wir leben in dem Glauben, das Recht zur Masslosigkeit zu haben, denn wir bezahlen ja dafür. Stimmt diese ‘Rechnung’ wirklich?
Anschliessend Kirchenkaffee
