Sie sind die «Erben Monty Pythons», wie die «Süddeutsche Zeitung» schrieb. Genau wie die britischen Kultkomiker zurren Ulan & Bator eine Show zusammen aus intellektueller Hochkomik, lustvoller Albernheit und performativer Präzisionsarbeit. Markenzeichen der beiden sind zwei Pudelmützen, die ihre Träger auf der Bühne in das Reich der Fantasie und wilden Assoziationen eintreten lassen.
Glänzendes Theaterhandwerk ohne Einspieler, Lichtwechsel und Requisiten – die Spielfreude, die Sebastian Rüger und Frank Smilgies als Ulan & Bator auf der Bühne in Szenen, Liedern, Tänzen und Grotesken entfesseln, ist längst legendär. Am neuen Programm faszinieren ausserdem Musikalität und mitreissendes Tempo. So albern wie anspruchsvoll entwerfen die beiden Schauspieler ständig neue Welten, flirrend zwischen allen Genres – eine wundervoll vergängliche Bühnenkunst, die im Moment zwischen Künstlern und Publikum erfahrbar wird.
Ein wohltuender Mittelfinger in Richtung digitale Wiederverwertbarkeit, ein Konter gegen jede KI, eine verzückende Verbeugung gegenüber dem Geistreichen mit atemraubend anhaltender Wirkung.
