«Eva Maria Leuenberger schafft aus der Begegnung mit einem Insekt ein zartes und sinngesättigtes Langgedicht.» Florian Bissig, NZZ am Sonntag
Eva Maria Leuenbergers Gedichte sind bekannt dafür, unter die Haut zu gehen. In die spinne werden alle Schutzhüllen abgelegt und der Realität fest ins Auge geblickt. Etwas Endzeitliches haftet dem Langgedicht an, wenn es die Zerstörung der Natur verhandelt. Ohne jeglichen Moralismus und mit viel Zartheit schildert der Text, was mit dem Individuum und dem Körper geschieht, wenn das eigene Bewusstsein eine kollektive Schuld der Menschen entdeckt.
die spinne tastet Gefühle von Schuld und Scham, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit körperlich ab. Es stossen starke, mächtige Bilder der Natur und subjektiver Wahrnehmung aufeinander. Innere Empfindung und äussere Eindrücke treten in ein faszinierendes Wechselspiel – und die Spinne ist ein immer präsentes Wesen, eine Zuschauerin des Geschehens.
Ausgezeichnet mit dem Schweizer Literaturpreis 2025 und aufgenommen in die Lyrik-Empfehlungen 2025. «Lyrik für die letzte Generation, es geht ums Existentielle, ums Eingemachte (Jan Drees, Deutschlandfunk). Eva Maria Leuenberger fängt in ihrem neuen Gedichtzyklus die Melancholie unserer Zeit ein.» (Björn Hayer, Frankfurter Rundschau)
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«Eva Maria Leuenberger schafft aus der Begegnung mit einem Insekt ein zartes und sinngesättigtes Langgedicht.» Florian Bissig, NZZ am Sonntag
Eva Maria Leuenbergers Gedichte sind bekannt dafür, unter die Haut zu gehen. In die spinne werden alle Schutzhüllen abgelegt und der Realität fest ins Auge geblickt. Etwas Endzeitliches haftet dem Langgedicht an, wenn es die Zerstörung der Natur verhandelt. Ohne jeglichen Moralismus und mit viel Zartheit schildert der Text, was mit dem Individuum und dem Körper geschieht, wenn das eigene Bewusstsein eine kollektive Schuld der Menschen entdeckt.
die spinne tastet Gefühle von Schuld und Scham, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit körperlich ab. Es stossen starke, mächtige Bilder der Natur und subjektiver Wahrnehmung aufeinander. Innere Empfindung und äussere Eindrücke treten in ein faszinierendes Wechselspiel – und die Spinne ist ein immer präsentes Wesen, eine Zuschauerin des Geschehens.
Ausgezeichnet mit dem Schweizer Literaturpreis 2025 und aufgenommen in die Lyrik-Empfehlungen 2025. «Lyrik für die letzte Generation, es geht ums Existentielle, ums Eingemachte (Jan Drees, Deutschlandfunk). Eva Maria Leuenberger fängt in ihrem neuen Gedichtzyklus die Melancholie unserer Zeit ein.» (Björn Hayer, Frankfurter Rundschau)
Eva Maria Leuenberger, geboren in Bern, studierte an der Hochschule der Künste Bern und lebt heute in Biel. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Basler Lyrikpreis (2020), zwei Literaturpreisen des Kantons Bern (2020 und 2022), dem Orphil-Debütpreis der Stadt Wiesbaden (2020), dem PoesieDebütPreis Düsseldorf (2021) und dem Schweizer Literaturpreis (2025). Bislang erschienen dekarnation (Droschl 2019) und kyung (Droschl 2021).
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