von Nora Abdel-Maksoud
Eine Produktion von club 111
MIT Gina Lorenzen, Grazia Pergoletti, Luka Dimić, Meret Matter, Philippe Nauer
REGIE Meret Matter
Ist Erben gerecht?
In der Schweiz werden jährlich fast 90 Milliarden Franken vererbt – das ist doppelt so viel, wie
die AHV auszahlt. Doch was wäre, wenn das vererbte Geld radikal umverteilt würde? Die dramatische Sozialkomödie JEEPS katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform: Gleiche Chancen für alle, Gerechtigkeit ist machbar! Vermögen kann nicht mehr an Nachkommen vererbt werden, sondern wird völlig zufällig via Los vergeben. Ausgerechnet das Arbeitsamt wird für die Umsetzung der Reform designiert und verwaltet neben der Arbeitslosigkeit nun auch das Vermögen. Und so geraten in einem Büro der überfüllten Behörde zwei Beamte und zwei Kundinnen aneinander, in einer hochaufgeladenen Situation. Es wird gedroht, gebettelt, verhandelt, argumentiert, gelogen und betrogen, immer mit dem Ziel, an das Geld zu kommen, bzw. das Geld nicht aushändigen zu müssen...
Mit scharfem Biss und dunklem Witz seziert Autorin Abdel-Maksoud präzise das Denken und Handeln einer Gegenwart, in der Kontostände, Testamentseröffnungen und gefühlte Bedrohungen zur Grundlage der Debatte werden: Wie verhält es sich mit der
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von Nora Abdel-Maksoud
Eine Produktion von club 111
MIT Gina Lorenzen, Grazia Pergoletti, Luka Dimić, Meret Matter, Philippe Nauer
REGIE Meret Matter
Ist Erben gerecht?
In der Schweiz werden jährlich fast 90 Milliarden Franken vererbt – das ist doppelt so viel, wie
die AHV auszahlt. Doch was wäre, wenn das vererbte Geld radikal umverteilt würde? Die dramatische Sozialkomödie JEEPS katapultiert vier Figuren in das Szenario einer Erbrechtsreform: Gleiche Chancen für alle, Gerechtigkeit ist machbar! Vermögen kann nicht mehr an Nachkommen vererbt werden, sondern wird völlig zufällig via Los vergeben. Ausgerechnet das Arbeitsamt wird für die Umsetzung der Reform designiert und verwaltet neben der Arbeitslosigkeit nun auch das Vermögen. Und so geraten in einem Büro der überfüllten Behörde zwei Beamte und zwei Kundinnen aneinander, in einer hochaufgeladenen Situation. Es wird gedroht, gebettelt, verhandelt, argumentiert, gelogen und betrogen, immer mit dem Ziel, an das Geld zu kommen, bzw. das Geld nicht aushändigen zu müssen...
Mit scharfem Biss und dunklem Witz seziert Autorin Abdel-Maksoud präzise das Denken und Handeln einer Gegenwart, in der Kontostände, Testamentseröffnungen und gefühlte Bedrohungen zur Grundlage der Debatte werden: Wie verhält es sich mit der gesellschaftlich behaupteten Leistungsgerechtigkeit und Chancengleichheit? Besteht nicht tatsächlich eine riesige soziale Ungleichheit? Wie navigieren wir selbst zwischen den eigenen solidarischen Prinzipien und unseren liebgewonnenen finanziellen Sicherheiten?
Gefördert durch Kultur Stadt Bern, SWISSLOS Kultur Kanton Bern, Ernst Göhner Stiftung, Migros-Kulturprozent, Burgergemeinde Bern
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